☆ Inhalt ☆
Vor gerade einmal fünf Tagen ist Emily in Hollyhill angekommen. Seither
ist eine Menge geschehen. Doch nun rückt ihr Abschied schon näher, der Heimweg
nach München ist nur noch zehn Tage entfernt. Emily ringt mit sich: Soll sie
Hollyhill und Matt tatsächlich für vielleicht immer hinter sich lassen?
Ausgerechnet Matt scheint das stark zu befürworten. Doch plötzlich reist das
Dorf wieder durch die Zeit und ins Jahr 1811 – und mit ihm Emily! Kurz darauf
stürmt eine Kutsche ins Dorf, auf dem Kutschbock ein bewusstloses Mädchen. Es
flüstert nur seinen Namen, Amber, bevor es erneut bewusstlos wird. Emily und
die anderen Dorfbewohner machen sich auf, das Geheimnis um ihre Herkunft zu
lüften.
☆ Meinung ☆
Als ich „Verliebt in Hollyhill“ endlich in den Händen hielt, habe ich
mich riesig gefreut, endlich weiterlesen zu können, muss aber geschehen, dass
meine Erinnerung an den ersten Teil schon recht verblasst war. Das war jedoch
überhaupt kein Problem. Auf den ersten Seiten werden alle wichtigen Ereignisse
des Vorgängers rekapituliert und ich war in Rekordgeschwindigkeit wieder mitten
drin in der Geschichte.
In dieser steht Emily gerade vor einer großen Entscheidung: Will sie
Hollyhill in zehn Tagen wirklich verlassen, vielleicht für immer? Vor allem
ihre Gefühle zu Matt, die nach ihrem Kuss ziemlich chaotisch sind, lassen sie
in ihrer Entscheidung wanken. Ich konnte gut verstehen, dass sie hin- und
hergerissen ist und ebenfalls wie enttäuscht sie darüber ist, dass Matt sie
offenbar gar nicht länger in Hollyhill haben will. Auch Cullum und Chloe,
Bewohner Hollyhills, die Emily jetzt erst kennenlernt, stehen ziemlich
ablehnend gegenüber und gaben mit ihrem Verhalten Rätsel auf.
Emilys Entscheidung wird jedoch schnell vertagt, als das Dorf Hollyhill
erneut durch die Zeit reist und klar wird, dass ein neues Abenteuer auf Emily
zukommt. Dieses beginnt recht schnell mit dem Eintreffen Ambers in Hollyhill.
Ich fand des sehr schön zu beobachten, wie alle Bewohner als jahrelang
eingespieltes Team agieren eitraumarmbandei und sich daran machen, das Geheimnis zu lüften.
Alexandra Pilz beschreibt dabei anschaulich, wie das Leben im Jahr 1811
abgelaufen ist – von der Kleidung über die Aufgaben eines Dienstmädchens bis
hin zur vorherrschenden Etikette. Der Spannungsbogen war leider recht flach. Die
„Ermittlungen“ plätschern vor sich hin und ich fragte mich ehrlich gesagt,
warum unverzüglich und mit großem Aufwand mit den Ermittlungen beginnt und auf
der Grundlage eines vagen Verdachts in das Leben zahlreicher Personen eindringt
und sie aushorcht, statt erst einmal zu warten, bis Amber aus ihrer
Bewusstlosigkeit erwacht.
Der Titel deutet es schon an – in diesem Buch spielt die Beziehung von
Emily und Matt eine große Rolle. Emily beginnt, Matts abweisende Haltung zu
hinterfragen und erfährt mehr über seine besondere Fähigkeit und auch seine
Vergangenheit. Zwischen den beiden entsteht allmählich eine neue Art der
Vertrautheit. Die beiden sind zusammen wirklich süß und ich hoffte mit ihnen,
dass sie sich irgendwie zusammenraufen können und entscheiden, wie es denn nun
weitergehen soll.
In „Verliebt in Hollyhill“ reist Emily gemeinsam mit dem ganzen Dorf
rund 200 Jahre in der Zeit zurück und muss ein Geheimnis lüften. Gleichzeitig
muss sie Entscheidungen treffen: Wie steht sie zu Hollyhill, und wie steht sie
zu Matt? Der Spannungsbogen war leider recht flach, dafür haben mir die Szenen
zwischen Emily und Matt sehr gut gefallen. Das Ende zeigt deutlich, dass die
Geschichte rund um Hollyhill noch nicht fertig erzählt ist und es bestimmt bald
einen Nachfolger geben wird. Wer Lust auf eine lockere Zeitreisegeschichte hat,
in der Geheimnisse gelüftet werden sollen und auch die Romantik nicht zu kurz
kommt, der ist in Hollyhill richtig. Wer den Vorgänger „Zurück nach Hollyhill“
noch nicht kennt, steigt am besten mit diesem in die Geschichte ein.
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag: 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 17. März 2014
Verlag: HeyneErscheinungsdatum: 17. März 2014
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