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Donnerstag, 27. Dezember 2012

Rezension zu Markus Heitz - Die Legenden der Albae: Dunkle Pfade

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Titel: Die Legenden der Albae 3: Dunkle Pfade
Autor: Markus Heitz
Erscheinungsdatum: 20.08.2012
Buchausgabe: Klappenbroschur
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 9783492701983
Preis: 16,99 Euro





„Die Legenden der Albae – Dunkle Pfade“ von Markus Heitz ist der dritte Teil der Albae-Reihe, der in derselben Fantasywelt spielt, wie die inzwischen vier Bücher über „Die Zwerge“, die vom selben Autor geschrieben wurden. Zeitlich ist im Vergleich zum zweiten Buch der Albae-Serie einige Zeit verstrichen. Was sich natürlich nicht geändert hat, ist die Bosheit und Verschlagenheit des Albaevolkes. Inhaltlich geht es um die Drillinge Firusha, Sisaroth und Tirigon, die Kinder des Statthalters von Dson Sòmran sind. Firusha, die begnadete Sängerin und Sisaroth, ein Priester in Ausbildung werden des Mordes angeklagt. Die beiden werden für ein halbes Leben nach Phondrason, einem unterirdischen Ort der Schrecken und des Grauens verbannt. Ihr Bruder, ein Krieger, schließt sich ihnen freiwillig an. Getrennt voneinander treffen sie dort ein. Während in der Heimat ihre Mutter versucht, die vermeintliche Verschwörung gegen ihre Kinder aufzudecken, beginnen die drei Geschwister auf den dunklen Pfaden der Unterwelt einen Weg zueinander zu finden. Dabei treffen sie auf weitere verbannte Albae und einen besonderen Helden der Zwerge, die ihnen hilfreich zur Seite stehen. Leider hat sich auch ein mächtiger Feind der Albae in das unterirdische Reich begeben und beansprucht es für sich. Schlechte Nachrichten aus Dson Sòmran bekräftigen den Entschluss der Geschwister, den Albae eine neue Heimat zu erobern und sich selbst an der Spitze ihres Volkes zu setzen und sich verehren zu lassen..
In diesem Band gibt es wenige Handlungsorte, hauptsächlich spielt die Geschichte in Phondrason, das bis jetzt in den Albaebänden noch nicht erwähnt wurde. Die Erzählung wird zwar an spannenden Stellen unterbrochen und der Ort des Geschehens gewechselt, jedoch dauert es nur einige Seiten bis zur jeweiligen Fortsetzung, was den Reiz des Weiterlesens erhöht. In bewährter Manier hat Markus Heitz  mit dem dritten Albaeband einen spannenden Fantasyroman geschrieben. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und erfordert kein weiteres Vorwissen der ersten beiden Bände, jedoch geben die Kenntnisse über die jeweiligen Eigenschaften der Völker meines Erachtens nach ein besseres Verständnis für das Taktieren der Einzelnen. Ein weiterer, kleiner Vorteil ergibt sich bei der Verortung der Gebiete von Dson Sòmran und Phondrason bei der die Karten der Fantasywelt, die sich im Buch finden, leider wenig hilfreich sind. Die neugeschaffenen Charaktere der Drillinge bleiben für mich recht blass und ragen nicht wirklich aus der Menge heraus, obwohl sie im Mittelpunkt stehen. Außer Firusha verfügt keiner der drei über eine besonders erwähnte Eigenschaft. Noch jung an Jahren sind sie kampfunerfahren, gewinnen aber mit der den Albae üblichen besonderen Fähigkeiten und der Hilfe weiterer Albae der Unterwelt - von Freunden wie wir sie kennen, kann man bei den Albae aufgrund ihrer Hinterhältigkeit kaum sprechen -  erstaunenswerterweise jeden Kampf. Wer die ersten beiden Bücher gelesen hat und diese Art der Dark Fantasy mag, dem kann ich das Buch empfehlen.