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Titel: Der Prinzessinnenmörder
Autor: Andreas Föhr
Erscheinungsdatum: 2009
Verlag: Knaur Verlag
Buchausgabe: broschiert
ISBN: 9783426663974
Preis: 12,90 Euro
Titel: Der Prinzessinnenmörder
Autor: Andreas Föhr
Erscheinungsdatum: 2009
Verlag: Knaur Verlag
Buchausgabe: broschiert
ISBN: 9783426663974
Preis: 12,90 Euro
„Der Prinzessinnenmörder“ von Andreas Föhr ist als
Taschenbuch im Knaur Verlag erschienen und umfasst 376 Seiten mit 38
nummerierten Kapiteln. Dieser Kriminalroman hat im Jahr 2010 den Glauser-Preis
für den besten Debütroman des Jahres erhalten. Der Hintergrund des Covers ist
düster gestaltet, lediglich die Intarsien eines sogenannten Marterls, einem Bildstock,
aus Schmiedeeisen, setzen sich in Gold und Rot davon ab und fallen dem Leser
ins Auge. Der Titel gibt die Bezeichnung des Mörders wieder, wie er in den
Medien und von der Bevölkerung bezeichnet wird.
Im Süden Bayerns benötigt nach einer bierseligen Nacht
Polizeiobermeister Kreuthner frische Luft, um wieder einen klaren Kopf zu
bekommen. Da er bald an einem Wettbewerb im Eisstockschießen am Spitzingsee
teilnehmen wird, kommt ihm die Idee sich die Umgebung dort anzuschauen. Als er
den Schnee auf der Eisfläche zur Seite schiebt, entdeckt er dort eine tote Jugendliche
unter dem Eis in einem goldenen Brokatkleid. Es stellt sich heraus, dass sie
erstochen wurde. Das Team um Kommissar Wallner, zu dem auch Kreuthner gehört,
ermittelt in diesem Fall. Der Leiche wurde ein kleines Stück Metall mit einer
Ziffer und dem Ausschnitt aus einem Bergpanorama in den Mund gelegt. In der
Nähe des Tatorts findet Wallner einen Bildstock mit dem Namen des Opfers und
dem Todesdatum.
Zunächst scheint es gar kein Motiv für den Mord zu geben, das
Opfer hatte kaum Freunde. Doch dann wird eine weitere Leiche im gleichen Alter
gefunden, ebenfalls im Brokatkleid mit einem Stück Metall im Mund und
erstochen. Nun wird klar, dass es sich um einen Serienmörder handelt, wie
Wallner bereits vermutet hat. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch bald
geschieht ein weiterer Mord, aber diesmal ist es ein männlicher Jugendlicher im
entfernten Dortmund …
Mit seinem Debütroman ist Andreas Föhr ein äußerst
spannender Krimi gelungen. Der Leser lernt früher wie das Ermittlerteam den
Mörder kennen. So wird für ihn ersichtlicher, dass das Team des Rätsels Lösung immer
näher kommt, aber es längere Zeit dennoch nicht vollständig aufzulösen weiß.
Die Ermittler gestaltet er auf je eigene Weise, angefangen vom Leiter des Teams
Wallner, dem ständig kalt ist und der zu Hause bei seinem Großvater lebt, der
sich um das Sexualleben seines Enkels Sorgen macht. Wallner hat allerdings eine
strukturierte Denkweise hat. Weiter gehört zum Team der gern feixende Mike uns
der seine eigenwilligen Methoden anwendenden und damit auch noch Erfolg habende
Kreuthner samt dem ihm treu ergebenen Jungspund Schartauer an seiner Seiten. Der
Roman lebt von vielen Dialogen, die einige Male auch in bayrischer Mundart
stattfinden und etliche Male lässt der Wortwitz den Leser schmunzeln.
„Der Prinzessinnenmörder“ ist ein insgesamt logisch
aufgebauter, bis zum Schluss spannender Krimi den ich gerne weiterempfehle.