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Dienstag, 19. Februar 2013

[Rezension Hanna] Daniela Winterfeld - Der geheime Name





~ Inhalt ~


Schon ihr ganzes Leben lang ist Fina auf der Flucht vor ihrem Vater. Alle paar Monate zieht sie gemeinsam mit ihrer Mutter um – in ein neues Haus in einem anderen Land. Nachdem sie per Fernunterricht ihr Abitur abgeschlossen hat, möchte sie ihr Leben endlich selbst in die Hand nehmen und an einer Universität studieren. Für ihre Mutter kommt jedoch nur ein Fernstudium infrage, sie plant schon den nächsten Umzug von Frankreich nach Neuseeland. Als Fina jedoch feststellen muss, dass ihre Mutter sie seit Jahren anlügt, beschließt sie zu fliehen. Bei ihrer Großmutter in der Lüneburger Heide findet sie endlich ein richtiges Zuhause. Doch Fina zieht es immer wieder in das nahegelegene Moor. Dort macht sie die Bekanntschaft mit einem geheimnisvollen Jungen und kommt einem unglaublichen und gefährlichen Pakt auf die Spur…

~ Meinung ~


Die Geschichte wirft bereits im Prolog zahlreiche Fragen auf. Was ist das für ein Wesen, dem ein Menschenkind ausgeliefert werden soll und das erzürnt, weil ihm ein Junge anstatt eines Mädchens gebracht wurde? Schnell war ich gefangen in der fantastischen Welt dieses Wesens, doch schon nach wenigen Seiten ging es zurück in die Realität. Denn der Leser lernt Fina kennen, um deren Leben auf der Flucht sie sicherlich niemand beneidet. Ihre Flucht unter den gegebenen Umständen war für mich völlig nachvollziehbar.

Durch Finas Besuche im Moor beginnt das uns bekannte Leben allmählich mit der Fiktion zu verschmelzen. Der Leser wird hineingezogen in eine märchenhafte Welt voller Wunder und Romantik, aber auch voller Schrecken und Intrigen. Gerade diese Mischung war es, die mir an diesem Buch am meisten gefallen hat. Durch die Beschränkung auf wenige Protagonisten bleibt die Geschichte übersichtlich und kann der Entwicklung der verschiedenen Charaktere und ihren Beziehungen viel Raum geben. Kontinuierlich stieg dabei die Spannung an und ließ mich mitbangen und –hoffen.

„Spannend wie ein Thriller. Fantastisch wie ein Märchen.“ – das kündigt der Klappentext an, und dem kann ich nur Recht geben. In diesem Buch wird die Geschichte von Rumpelstilzchen auf eine völlig neue, spannende Weise erzählt. Da dieses Buch auch sehr düstere Szenen enthält, ist es eher für ältere Teenager und (junge) Erwachsene geeignet. Diesen kann ich das Buch weiterempfehlen – lasst euch auf eine fantastische Reise mitnehmen!



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Taschenbuch: 528 Seiten
Erscheinungsdatum: 11. Januar 2013
Verlag: Knaur Tb
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