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Ttitel: Das Schneemädchen
Autorin: Eowyn Ivey
(übersetzt von Claudia Arlinghaus, Margarethe Längsfeld und Martina Tichy)
Erscheinugndatum: 21.09.2012
Verlag: Kindler Verlag
Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 9783463406213
Preis: 19,95 Euro
„Das Schneemädchen“ von Eowyn Ivey ist als Hardcover mit
Schutzumschlag bei Kindler erschienen, einem Imprint des Rowohlt Verlags und
umfasst in drei Teilen insgesamt 54 Kapitel und einen Epilog auf 456 Seiten.
Das Hardcover ist in hellblau gehalten. Der Schutzumschlag wurde in kräftigem
Blau gestaltet mit weiß abgesetztem Bild einer stilisierten verschneiten Baumgruppe
zwischen der ein Mädchen in Begleitung eines Fuchses läuft. Die Farbgebung nimmt
Anlehnung an die Kleidung des Schneemädchens, von dem diese Erzählung handelt.
Mabel und Jack sind schon rund 50 Jahre alt und aus
Enttäuschung über den Tod ihres einzigen Kindes gleich bei der Geburt haben sie
sich in die Wälder Alaskas zurückgezogen, um sich dort fernab der Zivilisation
ein Leben zu zweit aufzubauen. Nachdem sie sich ein Holzhaus gebaut und Land
gerodet haben, fällt der erste Schnee aus dem sie vor ihrem Haus ein
Schneemädchen bauen. Sie verzieren die Figur mit kleinen Accessoires und am
nächsten Tag fehlen Schal und Fäustlinge. Doch zunächst sehen sie nicht mehr
wie einen Schatten, der durch die Umgebung schweift. Ganz behutsam findet eine
Annäherung zwischen den beiden und dem Mädchen statt. Doch es bleibt der
Eindruck, als ob es tatsächlich aus dem Schnee entstanden wäre.
In einer wunderschönen Sprache lässt Eowyn Ivey nicht nur
die Figuren, sondern auch die Landschaft Alaskas vor dem Auge des Lesers
entstehen, gerade so, als ob er die Gegend sehen und, riechen und die Kälte
spüren könnte. Er lernt die Verzweiflung Mabels kennen, als sie Parallelen zum
Märchen aus ihrer Kindheit vom Schneemädchen zu ihrer momentanen Situation
zu erkennen glaubt, aber den Ausgang
nicht akzeptieren möchte. Gleichzeitig nimmt man teil an den großartigen
Zusammentreffen mit der burschikosen, aber herzlichen Nachbarin, die lange Zeit
das Mädchen nicht kennenlernen wird und Mabels Verhalten daher zeitweise
skeptisch betrachtet. Und ständig bangt der Leser mit Mabel und Jack darum, ob
das Schneemädchen wieder zu ihnen zurückkommen wird, denn nach jedem Besuch
taucht es abends wieder in die Weite Alaskas ein. Das Buch beschreibt große Gefühle mit leisen Worten und ist
für mich eine absolute Leseempfehlung.