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Titel: Wo die Nacht beginnt (Band 2 der Trilogie)
Autorin: Deborah Harkness
Übersetzer: Christoph Göhler
Erscheinungsdatum: 18.03.2013
Buchverlag: Blanvalet Verlag
Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 9783764504676
Preis: 19,99 Euro
Titel: Wo die Nacht beginnt (Band 2 der Trilogie)
Autorin: Deborah Harkness
Übersetzer: Christoph Göhler
Erscheinungsdatum: 18.03.2013
Buchverlag: Blanvalet Verlag
Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 9783764504676
Preis: 19,99 Euro
„Wo die Nacht beginnt“ von Deborah Harkness ist als
Hardcover mit Schutzumschlag im Blanvalet Verlag erschienen. Der Roman umfasst
ca. 800 Seiten inklusive einer Übersicht über die Figuren des Buchs, die ich
sehr hilfreich finde, und einer Danksagung der Autorin. Der Text untergliedert
sich nach Handlungsorten zu denen jeweils mehrere bezifferte Kapitel gehören.
Es ist der zweite Teil einer Trilogie. Wie beim ersten Band „Die Seelen der
Nacht“ ist auch hier wieder das Cover romantisch verspielt. Es werden Blüten
der Drachenfrucht dargestellt, die in Verbindung gebracht werden können als Anspielung
auf den Feuerdrachen in der Erzählung, der eine wichtige Rolle für die
Protagonistin Diana spielt. Die Frucht gehört zu den Nachtschattengewächsen und
steht wie der Titel symbolisch im Hinblick auf die künstlerische Vereinigung im
16. Jahrhundert mit Namen „Schule der Nacht“ zu der Dianas Ehemann, der Vampir
Matthew, zu dieser Zeit gehört. Denn der Weg der beiden führt sie durch die
Zeit in das Jahr 1590.
Auf der Suche nach dem geheimnisvollen, mit Magie
verschlossenen Manuskript „Ashmole 782“ von dem vermutet wird, dass es für alle
Hexen, Vampire und Dämonen von großer Bedeutung ist, gelangt die Hexe Diana Bishop
gemeinsam mit Matthew ins 16. Jahrhundert. Sie kann durch Zaubersprüche durch
die Zeit reisen und anhand dreier mitzuführender Gegenstände sogar das genaue
Jahr bestimmen. Diese Eigenschaft besitzt nicht jede Hexe. Vorher haben beide
den besten Zeitpunkt für ihre Ankunft festgelegt, denn nach Möglichkeit möchten
sie nicht die Zukunft durch ihre Anwesenheit in der Vergangenheit verändern und
daraus ergibt sich für Matthew, der schon über 1500 Jahre existiert, dass er
sich nicht selbst begegnen möchte. Ihre Reise führt sie zunächst nach England
in die Heimat von Matthew. Doch während sie noch nach einer Hexe suchen, die
Diana dabei helfen soll ihre Fähigkeiten als solche auszubauen, streut einer
der Freunde ihres Mannes Gerüchte im Umkreis über sie, die sie dazu veranlassen
nach Frankreich zu Matthews Vater zu flüchten. Doch dies ist nicht die letzte
Station auf ihrer Reise in der Zeitgeschichte. Kaum hat sie sich jeweils sprachlich
und modisch der Umgebung angepasst, muss sie weitere Male vor ihrer
Denunziation als Hexe mit der möglichen Folge von Folter oder gar einem Ende
auf dem Scheiterhaufen fliehen, doch ihre Suche nach dem Manuskript gibt sie
nicht auf. Und außerdem kann sie noch nicht zurück, denn sie muss zuerst
lernen, wie sie sich und Matthew wieder in die Gegenwart zurückbringen kann …
Bis auf einige wenige Ausnahmen spielt das Buch Ende des 16.
Jahrhunderts. Wie bereits im ersten Band beschreibt die Autorin auch diesmal
alle Schauplätze und Ereignisse so detailliert, dass der Leser sich sehr gut in
diese Zeit hineinversetzen kann. Und auch diesmal wird die Geschichte
vorwiegend aus der Sicht Dianas erzählt. Der Leser erlebt ihr Bemühen darum,
dass ihre Persönlichkeit als Hexe so akzeptiert wird, wie es ihre Fähigkeiten
vorgeben. Denn sie entdeckt, dass nicht nur Matthew Leben und Tod zu geben vermag. Leider verliert
sich die Erzählung vor allem bis zur Hälfte des Buchs für meinen Geschmack zu
häufig in Schilderungen, die mit dem eigentlichen Grund für den Aufenthalt von
Diana in der Vergangenheit nichts zu tun haben. Wer jedoch geschichtlich interessiert
ist, erlebt hier eine lebendige Darstellung des Alltags zur damaligen Zeit. Auch
die Zuneigung der Protagonisten zueinander verblasst meiner Meinung nach in
diesem Band gegenüber Teil 1. Stattdessen setzen beide sich mehr mit sich
selbst und ihrem Dasein auseinander. Das Ende des Buchs lässt einiges an Fragen
offen, vor allem danach, was in der Zwischenzeit der Abwesenheit Dianas und
Matthews in der Gegenwart geschehen ist. Außerdem freue ich mich schon auf den
dritten Band, denn sicherlich wird Frau Harkness sicherlich schildern, wie
Diana ihr in der Vergangenheit erworbenes Wissen in der heutigen Zeit anwenden
wird. Und wer weiß, vielleicht gibt es auch ein oder mehrere Begegnungen mit Figuren,
die bereits 1590 existierten?
Vielen Dank für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars an den Blanvalet Verlag!