Trilogie: Dancing Jax
Band 1: Auftakt (Rezension)
Band 2: Zwischenspiel
Band 3: Finale
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~ Inhalt ~
Einige Monate sind vergangen, seit Jazzer und seine Bande aus dem
Keller von Austerly Fellows Haus sechs Bücherkisten bargen, die das Leben in
Felixstowe gänzlich verändern sollten. Inzwischen wurde das Buch „Dancing Jax“
mit riesigen Stückzahlen neu aufgelegt und ganz Großbritannien steht unter
seinem Fluch. Nur auf ein paar Menschen hat weder das Buch noch die
Michetfrucht eine Auswirkung. Einunddreißig dieser „abtrünnigen“ Kinder und
Jugendlichen werden in ein Camp gebracht, in dem sie an einem Wochenende
bekehrt werden sollen. Was wird sie erwarten?
~ Meinung ~
Der erste Teil der Reihe, „Dancing Jax: Auftakt“ endete mit einem
Cliffhanger. Der zweite Teil setzt jedoch nicht nahtlos an, sondern macht einen
Sprung von mehreren Monaten. Zwei kurze Kapitel setzen den Leser darüber in
Kenntnis, was aus Martin Baxter geworden ist und in welchem Zustand sich
Großbritannien befindet, in dem nun fast jeder ein Anhänger Dancing Jax‘ ist.
Dann widmet sich das Buch der Geschichte rund um das Camp, welches für die
restliche Handlung des zweiten Teils der Hauptschauplatz bleiben wird.
Einunddreißig Kinder ziehen ins Camp, und demensprechend groß ist auch
die Zahl der Haupt- und Nebencharaktere. Robin Jarvis nimmt sich die Zeit, dem
Leser zahlreiche Campbewohner genauer vorzustellen. Man erfährt dabei alles
über ihren Charakter, ihre Vorgeschichte und ihre Erwartungen ans Camp. Auch
aufkeimende Freundschaften und Feindschaften werden thematisiert. Im Vergleich
zum ersten Teil fiel es mir leichter, den Überblick zu behalten. Aufgrund des
ausführlichen Kennenlernens der Charaktere hatte ich außerdem bald einige
Lieblingscharaktere, deren Schicksal mit besonders am Herzen lag.
Ohne zu viel über den Inhalt verraten zu wollen muss ich sagen, dass
die Beschreibung des Camplebens sich für meinen Geschmack sehr in die Länge
gezogen hat. Die Handlung bewegt sich kaum von der Stelle. Erst auf der Hälfte
des Buches kommt es zu einem dramatischen Umschwung, nach dem die Handlung
allerdings erneut lange nicht vorangetrieben wird. Vielmehr bemüht der Autor
sich darum, die Dynamik im Camp darzustellen. Jeder Campbewohner entwickelt
sich in eine ganz eigene Richtung weiter, und immer neue Konflikte sorgen
dafür, dass so mancher seine Einstellung revidiert. Auch versteht es Jarvis,
dem Buch die nötigen Horrorelemente zu verleihen. Mal lief es mir kalt den
Rücken hinunter, an anderen Stellen war ich einfach nur noch schockiert. Da es
sich um ein Jugendbuch handelt, verzichtet Jarvis weiterhin auf detaillierte
Schilderungen grausamer Szenen und überlässt die Details der Vorstellung des
Lesers.
Gegen Ende des Buches nimmt die Handlung wieder an Fahrt auf, und den
Leser erwartet ein spannendes und dramatisches Finale, das Großes für den
dritten, abschließenden Teil verspricht. „Dancing Jax: Zwischenspiel“ habe ich
als das empfunden, was der Name schon sagt: Ein Zwischenspiel zwischen dem
tollen ersten und hoffentlich ebenso tollen dritten Teil. Die Handlung hätte
man allerdings auch auf der Hälfte der Seiten unterbringen können. Wer aber
daran interessiert ist, wie sich die Campbewohner arrangieren und außerdem zahlreichen
Horrorszenen nicht abgeneigt ist, der wird auch an den ganzen 540 Seiten seinen
Gefallen finden. Ich freue mich nun sehr auf den dritten Teil, der eine
temporeiche Handlung und weitere zahlreiche Gruselmomente verspricht!
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Broschiert: 541 Seiten
Erscheinungsdatum: Januar 2013
Verlag: Script5Erscheinungsdatum: Januar 2013
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