Das Buch ist Teil einer Trilogie:
Grischa
Band 1: Grischa: Goldene Flammen
Band 2: Grischa: Eisige Wellen
Band 3: Grischa: Lodernde Schwingen
☆ Inhalt ☆
Von Kindesbeinen an sind Alina und Maljen beste Freunde. Als
Waisenkinder wuchsen sie im Haus eines Herzogs heran. Inzwischen ist Alina
Kartographin und Maljen Fährtenleser in der ersten Armee des Zaren von Rawka.
Mit ihrer Einheit sollen sie die Schattenflur durchqueren, einen schwarzen
Streifen Finsternis, der die Küste Rawkas vom Hinterland trennt. Immer wieder
werden die Menschen dort von Volkra verschleppt und getötet, jenen geflügelten
Wesen, welche die Schattenflur beherrschen. Begleitet wird die Gruppe von
Grischa, den Soldaten der zweiten Armee, die verschiedene Formen der Magie
ausüben können. Doch auch ihre Kräfte sind gegen die Dutzenden Vokra machtlos,
welche Alinas und Maljens Einheit bei der Durchquerung angreifen. Die ganze
Einheit scheint dem Tod geweiht, da bricht ein Licht aus Alina hervor, das die
Volkra vertreibt. Ist sie etwa eine Grischa? Der Dunkle, der Anführer der
Grischa, ist fest davon überzeugt. Er sieht in Alina die Chance, die Schattenflur
endlich auslöschen zu können. Doch sind Alinas Kräfte stark genug?
☆ Meinung ☆
Im Prolog lernt der Leser Alina und Maljen kennen, die als Waisenkinder
im Haus eines Herzogs aufwachsen. Wie alle Kinder in Rawka werden sie eines
Tages von Grischa besucht, die sie auf magische Fähigkeiten überprüfen sollen.
Doch die beiden scheinen keine Kräfte innezuwohnen. Danach springt die
Geschichte in die Zukunft, in welcher Alina und Maljen kurz vor der
Durchquerung der Schattenflur stehen. Mit dem Angriff der Vokra wird die Geschichte
bereits nach wenigen Seiten hochspannend und stellt Alinas Leben völlig auf dem
Kopf. Sie soll eine Grischa sein und in Os Alta, der Hauptstadt Rawkas,
ausgebildet werden. Was wird sie dort erwarten?
Die Welt, die Leigh Bardugo geschaffen hat, konnte mich von der ersten
Seite an faszinieren. Sie ist an das Russland zur Zarenzeit angelehnt. Der Zar
wohnt in einer riesigen, zauberhaften Palastanlage, die meine Fantasie anregen
konnte. Durch die lebhaften Beschreibungen der Autorin konnte die Welt Rawkas
vor meinem inneren Auge lebendig werden.
Mit den Grischa wird die Magie in die Geschichte gebracht, um die sich
ein Großteil der Handlung dreht. Die Grischa hat die Autorin in verschiedene
Gruppen mit verschiedenen Fähigkeiten unterteilt, deren Hintergründe sich erst
nach und nach offenbaren. Angeführt werden sie vom Dunklen, einem Charakter,
der für den Leser undurchsichtig und mysteriös bleibt und über eine hohe
Anziehungskraft verfügt. Was verbirgt sich hinter seiner Fassade?
Die Geschichte wird fast ausschließlich aus der Perspektive Alinas
geschildert, sodass der Leser die Welt mit ihren Augen wahrnehmen konnte. Alina
ist ein aufrichtiger Mensch, der sich selbst jedoch nicht zu viel Wert
beimisst. Dass Maljen, in den sie heimlich verliebt ist, sich zu einem
Frauenschwarm entwickelt hat, schmerzt sie sehr. Mit der Enthüllung, dass
ausgerechnet sie eine Grischa sein soll, welche die Welt verbessern könnte,
kommt sie zunächst überhaupt nicht zurecht. Ihre bescheidene und ehrliche Art
haben sie mir sehr sympathisch gemacht, und ich konnte ihr Verhalten gut
nachvollziehen.
„Grischa: Goldene Flammen“ ist zwar der Auftakt einer Trilogie, bietet
aber auch als eigenständiges Buch ein großes Abenteuer. Die Autorin hat eine
zauberhafte Welt mit sympathischen Charakteren geschaffen, die ich auf ihrer
Reise gerne begleitet habe. Außerdem gelingt ihr ein spannendes Verwirrspiel.
Auf ein wenig Romantik darf sich der Leser ebenfalls freuen. Diesen
wunderschönen Trilogieauftakt sollte man gelesen haben!
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Gebundene Ausage: 352 Seiten
Erscheinungsdatum: September 2012
Verlag: Carlsen VerlagErscheinungsdatum: September 2012
Link zur Buchseite des Verlags
Coverquelle: https://www.carlsen.de/sites/default/files/styles/layer_480/public/produkt/cover/9783646904321.jpg?itok=X4Npa1uZ