Das Buch ist Teil einer Trilogie:
Grischa
Band 1: Grischa: Goldene Flammen (Rezension)
Band 2: Grischa: Eisige Wellen
Band 3: Grischa: Lodernde Schwingen
☆ Inhalt ☆
Nach ihrer Flucht vor dem Dunklen ist es Alina und Maljen gelungen,
über die Wahre See bis nach Nowij Sem zu fliehen. Da sie mehr oder weniger
mittellos sind, müssen sie einfache Arbeitsstellen annehmen, um ihre
Weiterflucht finanzieren zu können. Doch der Dunkle ist ihnen dicht auf den
Fersen. Als die zwei dem Freibeuter Sturmhond begegnen, muss Alina sich fragen,
ob es nicht eine Alternative zum Leben auf der Flucht gibt. Kann sie Rawka mit
der richtigen Unterstützung vielleicht doch retten? Mehr Macht im Kampf gegen
den Dunklen könnte ihr ein zweiter Kräftemehrer verschaffen, der zwischen
eisigen Wellen zu finden ist. Aber würde ein zweiter Kräftemehrer sie
verändern?
☆ Meinung ☆
Nach dem spannenden Abschluss des ersten Teils lässt das zweite Buch
nur eine kurze Verschnaufpause zu. Es wird Alinas und Maljens Überfahrt nach
Nowij Sem beschrieben und ihre Versuche, dort Fuß zu fassen. Dann jedoch wird
es schon wieder actionreich und spannend. Den Leser erwarten dramatische und kämpferische
Szenen, die das Leben der Protagonisten ein weiteres Mal völlig umwälzen.
Die Geschichte ist erneut aus Alinas Perspektive geschrieben. Im
Vergleich zum ersten Band ist sie reifer geworden und muss auch einige
schwerwiegende Entscheidungen treffen, bei denen ich mich gefragt habe, ob ich
mich auch so entschieden hätte. Sie war mir aber erneut sehr sympathisch. Sehr
gefreut habe ich mich, mehr von Maljen zu lesen. Alina und Maljen harmonieren
sehr gut miteinander, haben angesichts ihrer Situation aber immer wieder mit
Problemen zu kämpfen.
In diesem Buch werden auch einige neue Charaktere eingeführt. Der
Freibeuter Sturmhond ist eine interessante und vielschichtige Person, der es
gelingt, Alinas Gedanken und Pläne in vielerlei Hinsicht völlig
durcheinanderzuwirbeln. Irgendwie wird man nicht ganz schlau aus ihm, und
trotzdem übt er eine spezielle Anziehungskraft aus, der man nicht wiederstehen
kann. Mit den Zwillingen Tamar und Tolja gewinnt Alina außerdem zwei neue
Freunde. Die beiden waren in den spannenden Augenblicken stets präsent, sorgen
aber auch für humorvolle Momente.
Im Mittelteil wird das Buch etwas ruhiger, es werden Kräfte gesammelt
und Pläne geschmiedet. Weil Leigh Bardugo mich mit ihrer Fantasywelt aber
absolut fesseln kann, erlebte ich keine dieser Seiten als überflüssig. Von
einer Seite auf die nächste steigt die Spannung schließlich schlagartig an, und
das Buch schließt mit einem großartigen, dramatischen Finale ab. Was den Leser
im dritten, abschließenden Teil erwartet, zeichnet sich schon deutlich ab,
sodass ich schon jetzt mit Spannung auf den Abschluss warte!
Was das Verständnis des Buches sehr unterstützt hat, war das Glossar am
Buchende, das Begriffe, Grischa-Orden, Personen und Schauplätze auflistet. Für
ein schnelles Nachschlagen war dies ideal, im ersten Buch musste ich immer
wieder zurückblättern, um zum Beispiel die Fähigkeiten eines bestimmten
Grischa-Ordens oder die Bedeutung eines Fremdworts nachzuschauen. Die Karte am
Buchanfang wurde außerdem erweitert, sodass der Leser nun noch mehr vom Land um
Rawka herum sieht.
„Grischa: Eisige Wellen“ ist ebenso stark wie sein Vorgänger und gefiel mir persönlich sogar noch etwas mehr als der erste Teil. Leigh
Bardugo ist es erneut gelungen, mich in die ans russische Zarentum angelehnte
Fantasywelt Rawkas eintauchen zu lassen. Neue Charaktere, Geschichten und Pläne
bringen Schwung in die Geschichte und haben mich mitfiebern lassen. Das Buch
hat mir sehr gefallen. Wer „Grischa: Goldene Flammen“ gelesen hat, sollte mit
diesem Buch unbedingt fortfahren!
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. Juli 2013
Verlag: CarlsenErscheinungsdatum: 25. Juli 2013
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