Sonntag, 25. August 2013

[Rezension Hanna] Vollendet: Der Aufstand von Neal Shusterman





☆ Inhalt ☆


Eine Weile ist vergangen, seit Conner, Risa und Lev das Happy Jack Ernte-Camp entkommen sind. Durch die Ereignisse konnte umgesetzt werden, dass die zulässige Altersgrenze für die Umwandlung um ein Jahr heruntergesetzt wurde, doch weiterhin können Jugendliche zwischen dreizehn und siebzehn Jahren umgewandelt werden. Connor und Risa leben wieder auf dem Flugzeugfriedhof und kümmern sich um die flüchtigen Wandler. Doch ist ihr Versteck sicher? Und welche Pläne hat Starkey, der Neuling, der schnell an Einfluss gewinnt? Lev steht währenddessen unter strenger Bewachung. Was kann man bewirken als Klatscher, der nicht geklatscht hat?

☆ Meinung ☆


Das erste Buch der Trilogie, „Vollendet“, war in sich sehr abgeschlossen, sodass ich gar nicht mit einer Fortsetzung gerechnet hatte. Ich war daher sehr gespannt, welche neuen Geschichten rund um die Umwandlung sich Neal Shusterman in „Vollendet: Der Aufstand“ ausgedacht hat. Der Klappentext kündigt bereits an, dass der Leser erneut Connor, Risa und Lev begegnen wird. Doch die Geschichte beginnt gleich anders als erwartet: Zunächst werden die neuen Charaktere Starkey, Miracolina und Cam eingeführt.

Mit den drei neuen Charakteren kommt frischer Wind in die Handlung. Starkey ist ein problematischer Jugendlicher, der als Kind gestorcht wurde, nun von seinen Eltern zur Umwandlung hergegeben wurde und fliehen kann. Er ist jedoch ein Meister der Intrige, sodass mir gleich Böses schwante – was hat er vor? Miracolina hingegen ist ein Zehntopfer und überzeugt von ihrer Bestimmung, im geteilten Zustand weiterzuleben. Sie möchte nicht vor der Umwandlung fliehen, sondern vor den Rebellen, die sie entführt haben. Schließlich ist Cam der Charakter, der mich am meisten faszinierte. Welches Geheimnis umgibt seine Identität?

Die Geschichten der drei neuen Charaktere werden nach und nach mit denen von Connor, Risa und Lev verknüpft. Das Buch gliedert sich in verschiedene Handlungsstränge auf. In jedem Kapitel wechselt die Perspektive. Das Buch ist in Abschnitte gegliedert, sodass verschiedene Thematiken nacheinander behandelt werden. Zur Wahrung der Übersicht über die Ereignisse fand ich das sehr angenehm, die Abschnitte endeten aber meist mit vielen offenen Fragen, sodass der Leser für bis zu 100 Seiten auf die Folter gespannt wird, bevor die Handlung zum entsprechenden Schauplatz zurückwechselt.

Mit seinem Buch ist es Neal Shusterman erneut gelungen, mich nach wenigen Seiten völlig in den Bann der Geschichte zu schlagen. Das Buch liest sich zügig, hat ein hohes Tempo, kann immer wieder überraschen und schockieren. Die Spannung ist immer da, steigt aber zum Ende hin nochmals stark an und bietet einen befriedigenden Abschluss des zweiten Bandes, der große Lust auf die Fortsetzung macht.

„Vollendet: Der Aufstand“ bringt mit drei neuen Charakteren frischen Wind in die Handlung, während gleichzeitig die Geschichten der bereits bekannten Protagonisten weitererzählt werden. Mit seinem hohen Tempo, spannenden Szenen und einigen Überraschungen konnte mich das Buch überzeugen. Für Dystopienfans ist die Serie ein absolutes Muss!


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Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Erscheinungsdatum: 22. August 2013
Verlag: FISCHER Sauerländer
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