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Titel: Schwarzlicht
Autor: Horst Eckert
Erscheinungsdatum: 20.09.2013
Verlag: Wunderlich Verlag
Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen
ISBN: 9783805250573
Preis: 19,95 Euro
Titel: Schwarzlicht
Autor: Horst Eckert
Erscheinungsdatum: 20.09.2013
Verlag: Wunderlich Verlag
Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen
ISBN: 9783805250573
Preis: 19,95 Euro
„Schwarzlicht“ von Horst Eckert ist ein Politthriller, der
als Hardcover im Verlag Wunderlich erschienen ist und 382 Seiten inklusive
einer Danksagung des Autors umfasst. Das Cover ist schlicht gehalten und wirkt
sehr düster, was aber durchaus passend zur Story ist, die den Leser zu
ungeahnten Machenschaften in politischen Kreisen führt. „Schwarzlicht“ als Buchtitel kann dazu in
Bezug gesehen werden, Dinge aufzudecken, die ohne Einsatz dieses Lichts dem
Auge verborgen bleiben. Der Hauptkommissar Vincent Veih vom KK11 des
Düsseldorfer Polizeikommissariats ist daran gelegen, die Wahrheit gegen alle
Widrigkeiten ans Licht zu bringen.
Beim Bau einer neuen Einkaufspassage in Düsseldorf ist ein
Feuer ausgebrochen und drei Bauarbeiter sterben dadurch. Da man Brandstiftung
vermutet, wird die Mordkommission eingeschaltet. Vincent Veih übernimmt als
Teamleiter die Ermittlungen. Doch kurz darauf erhält er einen weiteren Fall zur
Bearbeitung. Der Ministerpräsident Castorp ist sechs Tage vor der nächsten
Landtagswahl in einem Appartement gestorben, das ausgerechnet dem Unternehmer gehört,
der die Einkaufspassage baut. Castorp hat die Wohnung für ein paar Tage mit
seiner Geliebten bewohnt. Schnell finden sich Hinweise, dass er ermordet
wurde. Vincent werden bei den
Ermittlungen von oberster Seite Steine in den Weg gelegt, um einen Skandal vor
der Wahl zu verhindern. Dabei holt ihn auch seine Vergangenheit als Sohn einer
Ex-Terroristin wieder ein. Außerdem hat er im Kollegenkreis gegen Neider um
eine Beförderung zu kämpfen. Doch auch die Wut darüber, von seiner Freundin
verlassen worden zu sein, kann ihn nicht aus der Bahn werfen um der
Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.
Zu Beginn wird der Leser zunächst mit einer ganzen Reihe von
Personen vertraut gemacht und die Delikte beschrieben. Doch dann nimmt die
Handlung an Fahrt auf. Dadurch das der Autor geschickt mehrere Richtungen
aufzeigt, von deren Seite aus ein Mordinteresse bestehen könnte, bleibt bis zum
Schluss offen, wer Castorp ermordet hat und warum. Der Spannungsbogen wird so
bis zum Ende hoch gehalten. Eigentlich würde man sich wünschen, dass die ganze
Erzählung allein der Fantasie des Autors entspringt, wenn dem Leser da nicht
ständig häppchenweise aktuelle politische Geschehnisse bekannt vorkämen. Mir
hat der Roman vor Augen geführt wie beunruhigend politische Seilschaften sein
können und wie schwierig es ist, sich als Einzelkämpfer daraus herauszuwinden.
Und nicht nur von dieser Seite her ist der Thriller absolut lesenswert, sondern
Horst Eckert schafft es ebenso, seinem Protagonisten ein interessantes Privatleben
zu verschaffen. Nachdem mir die Figur des Vincent Veih sympathisch wurde, habe
ich mir für ihn in dieser Richtung einen harmonischen Abschluss gewünscht. Auch
hier wird der Leser beinahe bis zum Ende warten müssen, um zu erfahren, ob sich
mein Wunsch erfüllt hat.