☆ Inhalt ☆
Die fünfzehnjährige Liv und ihre kleine Schwester Mia müssen dank des
Berufs ihrer Mutter ständig umziehen. Ihr neuer Wohnort soll jetzt London sein.
Doch statt des versprochenen gemütlichen Cottages überrascht ihre Mutter die
zwei Schwestern bei ihrer Ankunft mit einer Planänderung in Form von Ernest
Spencer und einer langweiligen Stadtwohnung. Die zwei sollen auf die gleiche
Schule gehen wir Ernest siebzehnjährige Zwillinge Grayson und Florence. Nach
den ersten Schultagen hat Liv plötzlich einen komischen Traum: Sie folgt Grayson
durch einen Korridor und eine Türe und findet sich mitten auf einem Friedhof
wieder, auf dem Grayson und drei seiner Freunde ein unheimliches Ritual abhalten.
Welche Bedeutung hat dieser Traum? Und warum scheint es so, als wüssten Grayson
und seine Freunde am nächsten Tag über Livs Traum Bescheid?
☆ Meinung ☆
Die Geschichte macht es einem leicht, gleich mitten ins Buch
einzutauchen. Der Leser begegnet Liv das erste Mal am Londoner Flughafen, wo
sie sich gleich in eine peinliche Situation bringt, durch die mir Liv
grundsympathisch wurde. Anschließend lebt sich Liv erst einmal in London ein
und muss sich auf der neuen Schule zurechtfinden. Ihre „Patin“ Persephone ist
oberflächlich und ziemlich nervig. Gleich am ersten Tag lernt sie außerdem die
Jungsclique kennen, für deren Mitglieder fast alle Mädchen schwärmen. Liv ist
überzeugt davon, immun gegen den Charme von Jungen zu sein, doch über ihren
neuen Bald-Stiefbruder Grayson lernt sie auch die anderen Cliquenmitglieder
besser kennen und zieht dadurch bald die Aufmerksamkeit der Schülerinnen auf
sich.
Nachdem Liv sich etwas eingelebt hat, wird das Buch noch interessanter:
Livs Träume werden merkwürdig real, sie scheint gemeinsam mit anderen träumen
zu können. Die Handlung läuft ab diesem Punkt auf zwei Ebenen – Realität und
Traumwelt – ab, die jedoch gelungen miteinander verknüpft werden. Was steckt
hinter Livs Träumen? Erklärungsversuche, die sich um Dämonen drehen, klangen
für mich ziemlich verrückt, der Meinung ist Liv aber auch selber. Aber
vielleicht ist ja tatsächlich etwas dran?
Zu Beginn spielen Liv, Mia und Persephone eine große Rolle für die
Handlung. Mit dem Beginn der Träume rücken Mia und Persephone allerdings immer
mehr in den Hintergrund und man erfährt mehr über die einzelnen Mitglieder der
Jungsclique. Vor allem einer der vier lässt Liv stark daran zweifeln, immun
gegen Jungen zu sein. Die zarte Liebesgeschichte wird gelungen mit Livs
Versuchen, mehr über ihre Träume zu erfahren, verbunden.
In kurzen Zwischenkapiteln werden Beiträge aus dem Tittle Tattle Blog
abgedruckt, über den die Schüler auch immer wieder reden. Eine unbekannte
Person veröffentlicht dort sämtlichen Schulklatsch. Der Blog erinnert an Gossip
Girl und ist für Liv sehr nützlich, um sich über einzelne Schüler genauer zu
informieren. Aber auch Liv selbst zieht durch den Blog die Aufmerksamkeit der
anderen Schüler auf sich, als immer mehr über sie selbst berichtet wird.
„Silber: Das erste Buch der Träume“ hat mir sehr gefallen. Liv war mir
sofort sympathisch und es hat Spaß gemacht, sie beim Einleben in London zu
begleiten. Richtig interessant wurde es dann mit dem Beginn ihrer speziellen
Träume, die fantasiereich beschrieben sind und den Leser in die verschiedensten
Traumwelten entführen. Aber auch an Spannung und Gefühl mangelt es in diesem
Buch nicht. Ich empfehle dieses Jugendbuch daher sehr gerne weiter!
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: 18. Juni 2013
Verlag: FISCHER FJBErscheinungsdatum: 18. Juni 2013
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