☆ Inhalt ☆
Peter Grant, der derzeit einzige Zauberlehrling der Londoner Polizei,
wird einige Zeit nach den Ereignissen von Convent Garden zu einem neuen
mysteriösen Todesfall gerufen. Ein Jazzmusiker ist völlig überraschend
verstorben, scheinbar an Herzversagen. Doch es ist ein Vestigium wahrnehmbar – das deutet darauf hin, dass bei seinem Tod
Magie im Spiel war. Peter beginnt zu ermitteln. Kurz darauf wird ihm ein
zweiter, deutlich blutigerer Fall zugetragen. Welches magische Wesen ist für so
etwas verantwortlich?
☆ Meinung ☆
Das zweite Buch beginnt einige Zeit nach den Ereignissen von „Die
Flüsse von London“. Peter übt weiterhin an seinen magischen Fertigkeiten und
hat schon einige neue Formae gelernt.
Nach einigen Seiten steckt er schon wieder mitten in den Ermittlungen zum neuesten
Mordfall.
In diesem Buch mangelt es nicht an Toten. Bald ermittelt Peter in
gleich zwei Mordserien, bei denen immer wieder neue Opfer gefunden werden. So
blieb das Buch interessant. Dabei hat mir der Handlungsstrang rund um die toten
Jazzer sehr gefallen. Hier taucht Peter in die Jazzszene von Soho ein und das
Buch konnte die Atmosphäre gelungen übermitteln. Der Handlungsstrang rund um das
Monster, das Männer durch das Abbeißen ihres besten Stücks ermordete, war da
schon um einiges unappetitlicher.
Ich hatte bei diesem Buch leider genau das gleiche Problem wie beim
Vorgänger: Die Handlung ist sehr dicht und aufgrund der zahlreichen Toten gibt
es zahlreiche Verdächtigte und Beteiligte. Bald gibt es auch Querverbindungen,
und es war anstrengend, den Überblick zu behalten, wer nun was weiß und in was
verstrickt war.
Was mir wieder sehr gefallen hat, waren die Charaktere. Peter konnte
mich mit seiner ganzen Art unterhalten. Er schwankt zwischen scharfsinnig,
tollpatschig, leichtgläubig und sarkastisch und hat mich mit seinen Entscheidungen
immer wieder überraschen können. Nightingale ist zwar eigentlich noch krank
geschrieben, kommt Peter im entscheidenden Augenblick aber immer zur Stelle.
Auch über seine mysteriöse Vergangenheit erfährt man etwas mehr. Schließlich
führt der Autor auch einige neue Charaktere ein, zum Beispiel die gut gelaunte
Jazzband des ersten Toten und seine geheimnisvolle, gutaussehende Affäre
Simone.
„Schwarzer Mond über Soho“ hat mich mit seinen interessanten
Charakteren unterhalten können. Die Geschichte war erneut sehr dicht, was große
Aufmerksamkeit beim Lesen erforderte. Die Auflösung der Fälle ist diesmal ein
wenig unspektakulär, ein echtes Finale bleibt aus. Einige Fragen sind auch noch
offen und werden hoffentlich im nächsten Band beantwortet. Ich empfand das Buch
als etwas schwächer als den ersten Band, werde aber gerne im Folgeband „Ein
Wispern unter Baker Street“ weiterlesen. Wer eine Mischung aus humorvoller
Fantasy und spannendem Krimi sucht, dem kann ich die Serie und einen Einstieg
mit dem ersten Band „Die Flüsse von London“ empfehlen.
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Taschenbuch: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: 1. Juli 2012
Erscheinungsdatum: 1. Juli 2012
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Handlungsort: London
Handlungszeit: Gegenwart
Link zur Buchseite des VerlagsHandlungsort: London
Handlungszeit: Gegenwart