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Dienstag, 25. Februar 2014

[Rezension Hanna] Spurlos von Ashley Elston




☆ Inhalt ☆


Mitten in der Nacht steht der sechste Umzug innerhalb weniger Monate an. Das Mädchen, das bei Station Nummer sechs als Meg Jones bekannt sein wird, befindet sich mit seiner Familie im Zeugenschutzprogramm. Ihr neues Zuhause befindet sich in Natchitoches, Louisiana. Inzwischen leidet die ganze Familie unter den häufigen Umzügen – Megs Schwester Mary zieht sich immer mehr zurück und Megs Mutter ist zur Alkoholikerin geworden. Meg ist fest entschlossen, ihr Leben endlich wieder selbst in die Hand zu nehmen und herauszufinden, warum sie überhaupt im Zeugenschutzprogramm ist. Außerdem möchte sie in Natchitoches keine Risiken mehr eingehen, also: Keine Freundschaften schließen. Doch dann begegnet sie Ethan, der sich von ihrer Kratzbürstigkeit nicht abschrecken lässt…

☆ Meinung ☆


Die Grundidee des Buches hat schon vor dem Lesen meine Neugier geweckt. Wie muss es sich anfühlen, immer wieder seine Identität zu wechseln auf der Flucht vor Unbekannt? Immer wieder all seine Freunde und Sachen zurückzulassen? Sich immer wieder auf eine neue Umgebung einzustellen und neue Menschen kennenzulernen? Wer sich wie ich für die Beantwortung dieser Fragen interessiert, ist mit diesem Buch an der richtigen Stelle. Der Autorin gelingt es eindrucksvoll, Megs Situation verständlich zu machen und ihre Gefühle zu transportieren.

Gleich zu Beginn geht es absolut spannend los: Meg hat sich gerade für ihren neuen Namen entschieden und befindet sich mit ihrer Familie auf dem Weg zu einem neuen Unterschlupf. Der Leser begleitet sie während ihrer ersten Tage vor Ort und erlebt die Herausforderungen mit, denen Meg sich gegenübersteht. Immer wieder gibt es auch Rückblicke zu ihrem Leben in vergangenen Stationen.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen verschiedene Themen. Zum einen wird beleuchtet, wie die ganze Familie mit den häufigen Umzügen umgeht, denn jeder der vier Familienmitglieder reagiert ganz anders darauf. Auch über die Beziehungen innerhalb der Familie erfährt man einiges. Ein weiterer Punkt ist die Freundschaft zwischen Meg und Ethan, die sich trotz aller Vorsätze entwickelt. Meg entwickelt allmählich stärkere Gefühle für Ethan und ist sich sehr unsicher, wie sie sich verhalten soll, denn sie wurde sogar schon einmal aus ihrem aktuellen Leben gerissen, während ihr damaliger Freund auf sie gewartet hat. Schließlich versucht Meg mit allen Mitteln, mehr darüber herauszufinden, warum sie überhaupt im Zeugenschutzprogramm ist. Dies wird vor allem in der zweiten Buchhälfte thematisiert und sorgte für hochspannende Momente.

In Meg konnte ich mich während der Geschichte sehr gut hineinversetzen und ihre Verzweiflung angesichts der aussichtlosen Lage nachvollziehen. Ihr Verhalten ist nachvollziehbar, auch wenn sie immer wieder zu unüberlegten Handlungen neigt, was sie aber auch selbst einsieht und sie umso verletzlicher wirken ließ.

Im Buchverlauf stieg die Spannung immer weiter an und hat mich ans Buch gefesselt. Ich wollte gar nicht, dass das Buch endet! Auf den letzten Seiten merkte ich dann, dass bei weitem noch nicht alle Fragen geklärt sind – da muss doch noch was kommen? Eine kurze Recherche zeigte mir, dass in den USA im Mai 2014 die Fortsetzung erscheinen wird. Daher freue ich mich, dass es bald noch ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Charakteren geben wird!

„Spurlos“ berichtet eindringlich von den Erfahrungen, welche die siebzehnjährige Meg Jones im Zeugenschutzprogramm macht. Die Idee des Buches wird gefühlvoll und spannend ausgearbeitet und ich konnte mich gut in Meg hineinversetzen. Daher kann ich diesen Jugendthriller absolut weiterempfehlen!

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Gebundene Ausgabe: 300 Seiten
Erscheinungsdatum: 26. Februar 2014
Verlag: Mixtvision Verlag
Handlungsort: Natchitoches, Louisiana
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