☆ Inhalt ☆
Der sechzehnjährige Tim verbringt seine Ferien im Bergcamp Grainau.
Doch schon am ersten Tag befinden einige das Programm für zu langweilig. Ralf,
der sich selbst als Berg- und Kletterexperte vorstellt, schlägt ihnen daher
eine spannende Tour auf eigene Faust vor. Tim ist einer der zehn Jugendlichen,
die sich am nächsten Tag heimlich auf den Weg machen. Doch die Gruppe wird von
einem Unwetter überrascht und kann sich nur mit Mühe in eine Berghütte retten.
Am nächsten Morgen ist einer von ihnen verschwunden und vor der Hütte befindet
sich Blut. Was ist geschehen? Für die verbliebenen Jugendlichen beginnt eine
nervenaufreibende Zeit…
☆ Meinung ☆
Das Buch beginnt mit einem Prolog, der bei mir zahlreiche Fragen
aufgeworfen hat. Tim wird in einen Krankenwagen geschoben und scheint
verzweifelt zu sein. Wie ist er in diese Situation gekommen? Meine Neugier war
geweckt und die Handlung springt einige Tage zurück, um die Geschichte von vorn
zu erzählen.
Das erste Kapitel beginnt mit Tims Ankunft im Bergcamp, das eine
unterhaltsame Zeit verspricht. Schnell macht Tim Bekanntschaft mit anderen Campbewohnern.
Aus der Menge hervor stechen vor allem Ralf, der mit seiner bisherigen
Erfahrung prahlt, und Lena, die Tim sofort mehr als sympathisch findet. Nach
diesem lockeren Auftakt dauert es jedoch nicht mehr lang, bis sich die Gruppe
der Jugendlichen heimlich auf eigene Faust auf den Weg macht. Nicht nur das
Unwetter sorgte dafür, dass die Atmosphäre des Buches bald eine viel düstere
war.
Das ganze Buch ist aus der Perspektive Tims geschrieben, in den ich
mich gut hineinversetzen konnte. Sein Zweifeln an den anderen Jugendlichen und
bald auch an ihm selbst wurde nachvollziehbar geschildert. Ich als Leserin
konnte so die nervenaufreibende Zeit in der Hütte hautnah miterleben.
Die ganze Situation beginnt bald an den Nerven der Jugendlichen zu
zerren. Als auch noch Alkohol ins Spiel kommt, ist die Katastrophe perfekt. Als
am nächsten Morgen einer von ihnen verschwunden ist und Blut vor der Hütte
gefunden wird, beginnen die Jugendlichen mit Verdächtigungen, wer dafür
verantwortlich sein könnte. Ist einer der Jugendlichen tatsächlich ein Mörder?
Auf die brisante Situation reagieren die Jugendlichen ganz unterschiedlich und
zeigen dabei mitunter ziemlich hässliche Seiten ihres Charakters und wozu man
in solch einer Extremsituation fähig sein kann. Hier wurde es so spannend, dass
ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen, bis das nicht allzu dicke Buch
auch schon beendet war.
„Abgründig“ erzählt eine rasante, hochspannende Geschichte über zehn
Jugendliche, die bei einem Unwetter in einer Berghütte festsitzen. Arno Strobel
gelingt es dabei, die Spannung greifbar werden zu lassen. Als Leser beobachtet
man mit wachsender Unruhe die Reaktionen der Jugendlichen und muss sich fragen,
wem tatsächlich ein grausames Verbrechen zuzutrauen ist. Die Handlung ist dabei
nicht zu brutal und daher für Jugendliche gut geeignet. Doch auch Erwachsene
wird dieser kurzweilige Thriller sicherlich unterhalten können. Gerne empfehle
ich das Buch weiter!
Handlungsort: Höllentalklamm bei Grainau
Handlungszeit: Gegenwart
Link zur Buchseite des Verlags
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Broschiert: 240 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. März 2014
Verlag: Loewe VerlagErscheinungsdatum: 10. März 2014
Handlungsort: Höllentalklamm bei Grainau
Handlungszeit: Gegenwart
Link zur Buchseite des Verlags