Hallo liebe Leser,
am vergangenen Samstag habe ich mich auf den Weg quer durch
NRW gemacht, um in Münster Michael Römling bei der Kaminzimmerlesung im
Coppenrath Verlag zu sehen.
Wie kam es dazu? Nachdem Marie von Wortmalerei und ich Anfang des Monats
schon gemeinsam den „Siebten Himmel“ in Köln unsicher gemacht hatten, fragte
sie, ob ich nicht auch Lust hätte, mit ihr zur Kaminzimmerlesung von Michael
Römling zu fahren. Hatte ich, denn „Schattenspieler“ von Michael Römling hat mich schon vor einer Weile begeistern können. Leider war ich aber gar nicht
eingeladen. Das Problem war zum Glück schnell gelöst, denn Sabrina von den Bookwives hat mir netterweise ihren Platz überlassen und sogar die offizielle
Einladung zugeschickt. Danke! Vom Coppenrath Verlag gab es dann noch „Seitenwechsel“,
das neue Buch von Michael Römling, das sich über die Pfingsttage 5 Sterne verdiente.
Perfekt ausgerüstet konnte es also für mich losgehen!
Am Freitagabend ging es für mich von Aachen nach
Mönchengladbach zu Marie. Der ursprüngliche Plan war wohl mal gewesen, dass ich
dann samstags nicht ganz so früh aufstehen muss, denn bis Münster ist es doch
ein gutes Stück und die Lesung startete um 14 Uhr. Nach einem lustigen Abend sind wir
allerdings erst um 3 Uhr ins Bett gefallen, weshalb ich samstags dann zwar
tatsächlich später aufstehen musste, wacher war ich allerdings nicht. ;-)
Am Samstag vormittag machten wir uns dann auf den Weg nach Münster zum Coppenrath Verlag. Dort war das Kaminzimmer gemütlich hergerichtet worden und Michael Römling hatte es sich in einem großen Sessel bequem gemacht. Er las uns einige Szenen aus „Seitenwechsel“ vor, die von gefährlichen Beobachtungen, Geheimdienst-Methoden, unangenehmen Stasi-Verhöre und schließlich dem Mauerbau handelten. Ich kannte das Buch ja schon und ließ mich von Michael Römlings angenehmer Vorlesestimme erneut ins Berlin des Jahres 1961 führen.
Das Foto ist von Simone - danke dafür! |
Nach 45 Minuten beendete Michael Römling seine Lesung und es
gab die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Auf meine Frage, was ihn so sehr am
Berlin 1961 fasziniert habe, gab er zu, dass eigentlich ein Buch über den
Mauerfall geplant war, denn dieses Jahr wurden 25 Jahre Mauerfall gefeiert.
Schnell habe er jedoch gemerkt, dass es noch spannender wäre, eine Geschichte
über den Mauerbau zu schreiben, und so kam ihm die Idee zu „Seitenwechsel“.
Im Anschluss wurden wir von Krystel Klinkert, einer
Mitarbeiterin des Coppenrath Verlages, noch durch die Alte Feuerwache geführt,
in der die Lesung stattfand. Das Erdgeschoss besteht hauptsächlich aus einer
großen Halle, die als Showroom genutzt wird. Ein absoluter Hingucker war auf jeden
Fall das lebensgroße Einhorn in der Prinzessin Lillifee-Ecke – da werden
Kinderträume wahr. ;-)
Auch einige Büros sind in der Alten Feuerwache untergebracht,
in denen wir weitere lebensgroße Plüschtiere entdeckten, zum Beispiel einen
Felix in der Buchhaltung.
Neben Coppenrath-Artikeln ist die Alte Feuerwache durch die Gestaltung
vom Verleger Wolfgang Hölker geprägt. Dieser stattet die Räumlichkeiten mit den
wundersamsten Gegenständen aus, und es gab zahlreiche Kuriositäten und Kunstgegenstände zu entdecken.
Bei Kaffee und Kuchen ließ ich mir meine Bücher vom Autor signieren und plauderte mit Marie und Simone von Leselurch, deren Lurch wohl Angst vor der Fahrt nach Münster hatte, denn er war lieber zu Hause geblieben. Zum Abschluss gab es dann noch ein Carepaket für jeden von uns – eine gelungene Überraschung, mit der wir drei uns dann gemeinsam auf den Weg nach Hause machten.
Danke an Michael Römling für die interessante Lesung und an den Coppenrath Verlag für die Organisation!