Inhalt
Emilia Capelli arbeitet in Frankfurt in der Abteilung für
Kriminaldelikte. Dass ausgerechnet sie nun eine Frau als Partnerin bekommen
soll, passt ihr so gar nicht. Schon bald müssen sie ihren ersten gemeinsamen
Fall bearbeiten: Die Zivilistin Christina Höffgen hat von einem Unbekannten die
Aufforderung erhalten, eine bestimmte Adresse aufzusuchen mit dem Hinweis „ihr
Name ist jennifer“. Gemeinsam mit ihrem Mann findet sie ein altes Lagerhaus und
eine zersägte Frauenleiche in einer Gefriertruhe. Emilia und Mai finden bald
heraus, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben. Können Sie ihn
aufhalten, bevor der nächste Mord geschieht?
Meinung
Meine Sympathien waren daher gleich zu Beginn bei Mai Zhou,
die für das eisige Verhalten, das ihr entgegenschlägt, so gar nichts kann.
Schnell stellt sich heraus, dass hinter Mais hübscher Fassade eine toughe
Kämpferin steckt. Ihren facettenreichen Charakter fand ich sehr interessant und
ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Für die Vorstellung von Emilia und Mai nimmt sich das Buch
einige Zeit, und hier geht es mehr um die privaten Hintergründe der beiden und
die Unstimmigkeiten zwischen ihnen. Der Fall deutet sich vage in kurzen
Kapiteln an, in denen man Personen kennen lernt, deren Rolle für das Geschehen
noch unklar ist. Was haben der Gerichtsprozess um die vermeintliche Mörderin
ihres Ehegatten und ein nervöser Uhrmacher mit Emilia und Mai zu tun? Mit dem
Fund der ersten Leiche wird es dann endlich ernst für die zwei Ermittlerinnen.
Ich fand die Vorstellung, als ahnungslose Zivilistin einen Brief zu erhalten,
der zu einer Leiche führt, absolut gruselig. Ein zweiter Mord und Briefe am
Tatort zeigen, dass es sich um einen schon länger aktiven Serienmörder zu
handeln scheint. Durch den Fund mehrerer älterer Leichen wird die Spannung
kontinuierlich in die Höhe getrieben und die Ermittler geraten unter Druck.
Von diesem Zeitpunkt an ist das Tempo der Handlung hoch. Schritt
für Schritt decken Emilia und Mai Zusammenhänge auf und versuchen durch die
Befragung von Personen aus dem Umfeld der Opfer, dem Täter auf die Spur zu
kommen. Die Kapitel aus der Sicht von Opfern und Verdächtigen geben nur vage
Hinweise auf die mögliche Identität des Mörders, sorgen aber für einen
Gruselfaktor und für Spekulationen, wer hinter alldem stecken kann.
„Siebenschön“ überzeugt mit dem spannenden Fall eines
Serienmörders, der an seinen Tatorten mysteriöse Symboliken hinterlässt. Das
Ermittlerduo soll wohl noch in weiteren Fällen ermitteln, weshalb die
Vorstellung von Emilia und Mai zu Beginn reichlich Platz einnimmt, bevor der
Fall richtig losgeht. Während ich mit Emilia nur sehr langsam warm wurde, hat Mai
sich gleich meine Sympathien sichern können. Ich freue mich schon auf den
nächsten Fall für die beiden!
*Werbung* Weitere Inforamtionen zum Buch
Taschenbuch: 432 Seiten
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2014
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2014
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Link zur Buchseite des Verlags
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