Inhalt
Meinung
Früh lernt man auch Perdus skurrile Nachbarn kennen, vor
allem die Besitzerin des Hauses, in dem er lebt, hat im Blick, was alle
Bewohner so treiben. Außerdem ist da Perdus neue Nachbariin Catherine. Sie ist
frisch geschieden, und von Beginn an knistert es zwischen ihr und Perdu, doch
nach 21 Jahren hat er immer noch nicht gänzlich mit seiner alten Liebe
abgeschlossen, die ihn ohne Abschied verlassen hat. Der Brief, den Perdu dank
Catherine findet, ändert dann seine Sicht auf die Dinge. Er erkennt, dass er nur
durch eine Reise mit seiner Vergangenheit abschließen kann.
Völlig überraschend für den Leser, aber auch für Perdu
selbst, verlässt er ohne große Vorbereitungen auf seinem Hausboot Paris. Was
folgt ist eine Reise voller amüsanter Zwischenfälle. Gelegentlich wird aber
auch ein nachdenklicher Ton angeschlagen. Perdu ist auf seiner Reise nicht
allein, von Beginn an ist sein Nachbar Max bei ihm, ein Autor, der nach dem
ersten großen Erfolg nun von einer Schreibblockade geplagt wird. Im Laufe der
Reise kommen noch weitere Passagiere dazu, sodass sich eine Reisegesellschaft
mit ganz unterschiedlichen Charakteren bildet, die ich nur zu gerne über die
Flüsse begleitet habe. Alle haben ihre Ecken, Kanten und Geheimnisse, sodass es
während der Reise zu so mancher interessanter Enthüllung kam. Lediglich Perdus
ehemalige Liebe, die durch seine Erinnerungen und Auszüge aus ihrem Tagebuch
stets präsent ist, ist mir nicht sonderlich sympathisch geworden.
Zum Ende hin wird das Buch noch einmal nachdenklicher. Wie
viel Erinnerung an die Vergangenheit sollte sein und wie kann man mit dieser
Vergangenheit abschließen? Wie kann man wieder nach vorne blicken und sich ins
Leben stürzen? Die letzten Kapitel konnten mich sehr berühren, es war traurig
und schön zugleich.
Fazit
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Taschenbuch: 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 1. April 2014
Erscheinungsdatum: 1. April 2014
Verlag: Knaur
Link zur Buchseite des Verlags
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