Inhalt
Meinung
Die neue Zimmernachbarin interessiert Zac zuerst nur mäßig,
da er sein Zimmer ja sowieso nicht verlassen kann. Doch Mia ist laut: Ihre
Musik und die Streitigkeiten mit ihrer Mutter dringen durch die dünne Wand bis
zu Zac. Und so nehmen die beiden bald Kontakt zueinander auf – durch Klopfen,
durch Zettelchen, durch soziale Netzwerke. Schnell stellte ich fest, dass die
beiden höchst unterschiedlich sind: Der kahlköpfige Zac, der um Genesung kämpft
und die hübsche und rebellische Mia, die ihren Freunden den Krebs verschweigt.
Bald gibt es einen größeren Zeitsprung, nach dem auch Mia zu
Wort kommt. Schnell spürte ich, dass die Situation sich verändert hat. Durch
einen Zufall treffen Mia und Zac das erste Mal aufeinander und beginnen, sich
kennen zu lernen. Dabei steht die Liebe gar nicht so sehr im Vordergrund. Die
beiden helfen sich vielmehr gegenseitig, ihre Situation anzunehmen, sich selbst
wieder mögen zu lernen und die Hoffnung nicht aufzugeben. Trotz ihrer
Verschiedenheit ist ausgerechnet Zac derjenige, der Mia das geben kann, was sie
am meisten braucht, und umgekehrt.
Die Geschichte zeigt, dass Freude, Hoffnung, Verzweiflung
und Trauer oft ganz nah beieinander liegen. Die Situation von Zac und Mia hat
mich berührt und betrübt, doch nie war das Buch so niederschmetternd, dass alle
Hoffnung verloren schien. Gelegentlich konnte ich das Gefühlleben der beiden
aber nicht gänzlich nachvollziehen. Zwischen Zac und Mia entsteht bald ein
vorsichtig geknüpftes Band, das stets zerbrechlich wirkt, und ich wünschte den
beiden, dass sie erkennen, was der andere für sie wirklich bedeutet. Mehr
möchte ich auch gar nicht verraten, denn man sollte sich auf die Geschichte von
Zac und Mia am besten ohne zu großes Vorwissen einlassen.
„Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ überraschte mich mit zwei außergewöhnlichen Protagonisten, die ganz unterschiedlich mit der Diagnose Krebs umgehen und eher widerstrebend erkennen, wie sehr sie sich gegenseitig helfen können. Die Geschichte ist bedrückend und schön zugleich, denn die Hoffnung geht nie ganz verloren. Ich vergebe daher sehr gute vier Sterne an die Geschichte von Zac und Mia.
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. September 2014
Verlag: Fischer KJB
Handlungszeit: Gegenwart
Handlungsort: Westaustralien
Link zur Buchseite des Verlags
Handlungszeit: Gegenwart
Handlungsort: Westaustralien
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