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Donnerstag, 2. Oktober 2014

[Rezension Hanna] Wie Sterne so golden - Marissa Meyer



Inhalt
Cress ist die beste Programmiererin von ganz Luna. Seit Jahren versteckt sie die lunarischen Raumschiffe vor den Radaren der Erde und installiert Spionagesysteme für Königin Levana. Doch sie ist eine Hülle, verfügt also nicht über die Macht der Lunarier, andere zu manipulieren. Deshalb wird sie seit sieben Jahren von der Thaumaturgin Sybil in einem Satelliten gefangen gehalten. In dieser Zeit hat sie beschlossen, die Erde so gut es geht vor Levana zu schützen. Sie hat dafür gesorgt, dass Cinder Kai vor der Bedrohung durch Luna warnt. Und natürlich weiß sie, wo sich das Raumschiff befindet, auf der Cinder und ihre Freunde sich gerade verstecken – sie selbst sorgt dafür, dass es unentdeckt bleibt. Als Cinder erneut Kontakt mit Cress aufnimmt, ist für diese die Chance gekommen, ihrem Satelliten endlich zu entkommen.

Meinung
Einen kleinen Vorgeschmack auf Cress gab es schon im ersten Teil der Luna-Chroniken, und seither habe ich mich sehr auf diesen Teil gefreut, in dem sie im Mittelpunkt der Geschichte steht. Nachdem mich Cinder und Scarlet schon begeistern konnten, ist mir auch Cress im Nu ans Herz gewachsen. Im Programmieren macht ihr niemand etwas vor, doch gleichzeitig wirkt sie scheu, gutgläubig und strahlt in vielen Situationen eine so kindliche Freude aus, dass ich sie am liebsten in den Arm nehmen wollte.

Sehr bald wird ihre Geschichte enger mit der von Cinder und ihren Freunden verknüpft, die gerade planen, wie sie Kais Hochzeit mit Levana verhindern können. Leider geht bald so einiges schief und die Charaktere finden sich in verschiedenen brenzligen Situationen wieder. Während Cress im Mittelpunkt steht, wechselt die Perspektive regelmäßig zu den anderen, bereits bekannten Charakteren. Daraus ergibt sich ein komplexes Handlungsgeflecht, dank dessen die Bücher der Reihe auch immer dicker werden. Hut ab für Marissa Meyer, die dabei einen kühlen Kopf bewahrt und dafür gesorgt hat, dass auch ich als Leserin mühelos den Überblick behalten konnte!

Auch Rapunzel, ähm Cress natürlich, bekommt natürlich einen „Prinzen“, denn wir befinden uns zwar in der Zukunft zwischen Cyborgs, Androiden und Lunariern, aber irgendwie ist es ja immer noch eine Adaptation von inzwischen drei Märchen. Cress‘ Erwählter ist allerdings doch ein bisschen anders, als sie sich ihn vorgestellt hat. Die beiden fand ich zusammen unglaublich süß – meine Güte, in dieser Reihe wimmelt es langsam vor Traumpaaren! – und auch wenn ihre Liebesgeschichte vielleicht ein klitzekleines bisschen weniger spektakulär ist als die von Scarlet und Wolf, hat sie mir gefallen.

Zum Ende des Buches hin machen sich die Charaktere an ihren bislang wohl gewagtesten Plan, und so stieg die Spannung kontinuierlich an. An verschiedenen Schauplätzen kommt es zu Szenen, die mich den Atem anhalten ließen. Wird alles gut gehen? Das ist doch absolut unmöglich! Schließlich gab es noch ein kurzes Kennenlernen mit der Protagonistin des vierten und damit letzten Bandes, und ich habe die starke Vermutung, dass man auch ihren Prinzen schon kennt. Auch wenn mich ihr erster Auftritt vor allem irritiert hat, freue ich mich nun riesig auf den Abschluss der Geschichte – wenn doch nur schon Herbst 2015 wäre!


Fazit
„Wie Sterne so golden“ konnte meine hohen Erwartungen absolut erfüllen. Die neue Protagonistin Cress ist mir gleich ans Herz gewachsen und ist mit ihrem Charakter und ihren Fähigkeiten eine tolle Ergänzung für das bisherige Team. Gefährliche Missionen warten auf die Charaktere, und so mancher muss bald ums Überleben kämpfen. Für tolle Charaktere und die spannungsgeladene und vielschichte Handlung kann ich nur 5 Sterne vergeben. Ich liebe diese Buchreihe!


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Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Erscheinungsdatum: September 2014
Verlag: Carlsen Verlag
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