Inhalt
Meinung
Mir ist Albert mit seinem ungewöhnlichen Hobby gleich
sympathisch geworden. Seine Begründung, warum er diese Fotos schießt, fand ich
interessant und nachvollziehbar. Gleichzeitig wirkt er aber auch ein bisschen
naiv. Er selbst musste noch nie richtig Abschied nehmen und ist trotzdem der
Überzeugung, dass dies unverfälschte Momente sind. Auch hat er sich bis zu
seinem Zusammenstoß mit der Polizei nie Gedanken darüber gemacht, dass jemand
ein Problem mit seinem Hobby haben könnte.
Alles ändert sich, als er Kati kennen lernt. Ihre gemeinsame
Suche nach den Menschen auf dem Foto schweißt sie zusammen, und bald verliebt
er sich in sie. Er verbringt immer mehr Zeit mit ihr und lernt so auch bald die
anderen Jugendlichen am Bahnhof kennen. So kommt er, der sonst immer den Regeln
gefolgt ist, mit Drogen, Diebstahl und Prostitution in Berührung und bleibt
doch die meiste Zeit in der Beobachterrolle. Diese Erfahrungen verändern ihn
nachhaltig. Ihm geht es bald nur noch darum, Kati zu helfen und bei ihr zu
sein, egal, ob er dafür die Schule schwänzen oder etwas Verbotenes tun muss.
Mehr als einmal begibt er sich in Gefahr und lernt dabei, was echte, starke und
unverfälschte Gefühle sind und was sie mit einem Menschen machen können.
„Echt“ beginnt mit der harmlosen Idee, Abschiede zu
fotografieren, und wird schon bald zu sehr viel mehr. Der Protagonist Albert
lernt durch seine Bekanntschaft zu Kati und dem Versuch, gemeinsam mit ihr die
Personen auf seinem Lieblingsbild zu finden, bald das Leben der Jugendlichen am
Hauptbahnhof kennen. Schonungslos erzählt der Autor von den Erlebnissen, die
Albert in ihrer Gesellschaft macht. Das ist oft schockierend und berührend, es fesselte mich an die Seiten, denn ich fragte mich, wohin das alles Albert
und Kati wohl führen wird. Von mir gibt eine klare Leseempfehlung!
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Hardcover: 240 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. September 2014
Erscheinungsdatum: 19. September 2014
Verlag: Magellan
Link zur Buchseite des Verlags
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