Inhalt
Anna und ihre Familie sind endlich kein Teil des Zeugenschutzprogramms
mehr, denn Sanchez, der Mann, vor dem sie sich verstecken mussten, ist tot.
Doch das Gefühl von Freiheit währt nur kurz an. Auf einer Party erhält Anna ihr
Tagebuch zurück mit einer Nachricht von „T“ zurück, dass sie sich vielleicht
eines Tages wiedersehen. Kurz darauf werden ihr Haus und Ethans Van durchsucht.
Warum lässt der falsche Agent Thomas sie nicht in Ruhe, nachdem er sie hat
laufen lassen? Was plant er? Agent Williams vermutet einen Maulwurf in den
eigenen Reihen, weshalb sich Anna und Ethan mit ihren Familien in ein Jagdcamp
zurückziehen, an dem Ethans Vater erst kürzlich Anteile erworben hat. Doch auch
an diesem abgelegenen Winkel sind sie nicht vor Thomas sicher…
Meinung
Nachdem „Spurlos“ damit endete, dass Anna ihr Tagebuch zurückerhält und
damit ahnt, dass alles doch noch nicht vorbei ist, war ich sehr gespannt auf
die Fortsetzung. Was hat der Killer Thomas vor, nachdem er Anna beim letzten
Aufeinandertreffen nicht umgebracht hat, obwohl er die Gelegenheit dazu hatte?
Der Einstieg ins Buch fiel mir leicht, denn es beginnt nur wenige Tage nach der
Handlung von „Spurlos“ und es werden zunächst die wichtigsten Ereignisse
rekapituliert. Auch wenn man das Buch dank dieser kurzen Zusammenfassung
unabhängig vom Vorgänger lesen kann, empfehle ich trotzdem wärmstens, erst „Spurlos“
zu lesen, denn ihr werdet vieles noch besser verstehen.
Das Buch nimmt schnell an Tempo auf, denn schon nach wenigen Seiten hat
nicht nur Annas Vater das FBI aufgrund des Tagebuchfunds eingeschaltet, sondern
die Bedrohung wird konkreter, als ein Unbekannter Annas Haus durchsucht. Die
Ungewissheit, was Thomas nun plant, nagt an Anna und machte auch mich neugierig
darauf, mehr über seine Motivation herauszufinden. Die Flucht aus der Stadt mag
zunächst wie eine übertriebene Vorsichtsmaßnahme wirken, doch es dauert nicht lange,
bis Thomas tatsächlich wieder persönlich auf der Bildfläche auftaucht.
Nachdem im Vorgänger Annas Leben im Zeugenschutzprogramm beleuchtet
wurde, geht dieses Buch auf das Thema Entführung ein. Ich fand die Begründung,
warum es zur Entführung gekommen ist, etwas haarsträubend. Es geht nicht um
Lösegeld, sondern um etwas viel komplexeres, dass man nur nach und nach
begreift und erst ganz zum Schluss wirklich durchschauen kann. Annas Gefühle
als Gefangene wurden aber gut vermittelt und ihre Verzweiflung wurde spürbar
gemacht.
Durch die Gesamtsituation ist die Atmosphäre während des gesamten
Buches angespannt. Immer wieder kommt es durch brenzlige Situationen und mutige
Wagnisse zu Spannungsspitzen. Dazwischen werden Anna und dem Leser aber auch
Verschnaufpausen eingeräumt, in denen Gedanken sortiert, Vermutungen angestellt
und neue Pläne geschmiedet werden können. Zum Ende hin holt die Autorin dann
noch einmal alles aus ihrer Geschichte heraus. Es gibt eine große Überraschung,
einen schmerzhaften Abschied und auch Schüsse fallen. Für mich war der
Abschluss des Buches absolut gelungen.
Fazit
In „Atemlos“ muss Anna feststellen, dass mit ihrem Verlassen des
Zeugenschutzprogramms noch nicht alles vorbei ist. Als Entführungsopfer geht
sie durch die Hölle und muss sich gleichzeitig fragen, welche Rolle sie
überhaupt im großen Plan spielt. Setzte der Vorgänger vor allem auf
untergründige Spannung, ging es in diesem Buch noch mehr zur Sache. Einige Begründungen
für das Verhalten bestimmter Personen fand ich allerdings unglaubwürdig.
Insgesamt konnte mich diese temporeiche Geschichte aber mitreißen und
unterhalten, sodass ich eine klare Leseempfehlung für Fans von Jugendthrillern
ausspreche!
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Titel: Atemlos
Autorin: Ashley Elston
Übersetzerin: Elisa Martins
Gebundene Ausgabe, eBook inklusive: 351 Seiten
Erscheinungsdatum: 14. April 2015
Autorin: Ashley Elston
Übersetzerin: Elisa Martins
Gebundene Ausgabe, eBook inklusive: 351 Seiten
Erscheinungsdatum: 14. April 2015