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Titel: Gloria und die Liebenden von Verona (ein viktorianischer Krimi)
Autorin: Marlene Klaus
Erscheinungsdatum: 26.02.2015
Verlag: Dryas Verlag
rezensierte Buchausgabe: Taschenbuch
Handlungsort: Verona/Italien
Handlungszeit: viktorianisches Zeitalter
Titel: Gloria und die Liebenden von Verona (ein viktorianischer Krimi)
Autorin: Marlene Klaus
Erscheinungsdatum: 26.02.2015
Verlag: Dryas Verlag
rezensierte Buchausgabe: Taschenbuch
Handlungsort: Verona/Italien
Handlungszeit: viktorianisches Zeitalter
„Gloria und die Liebenden von Verona“ von Marlene Klaus ist
in der Reihe „Baker Street Bibliothek“ des Dryas Verlags erschienen. Auf der
Baker Street wohnte die fiktive Romanheld Sherlock Holmes, der seinen
detektivischen Spürsinn vor allem aufgrund genauer Beobachtung und scharfer
Schlussfolgerung bewies. Ganz in diesem Sinn bringt die Autorin ihre
Protagonistin Lady Gloria Wingfield in eine Situation, in der ihr eben diese Eigenheiten
bei der Aufklärung eines Mors helfen.
Bereits die Aufmachung des Buchs lässt den Leser an eine
Zeit von vor über hundert Jahren denken. Die Engländerin Gloria und ihre Großtante
Josephine befinden sich auf einer Reise durch Europa. Kurz vor Erreichen von Verona, ihrem nächsten
Ziel, wird ihre Kutsche von einer in Tränen aufgelösten jungen Frau angehalten.
Ihr Verlobter Giulio ist verschwunden, nachdem er sich offensichtlich mit einem
Freund duelliert hat. Dabei ist der Freund erschossen worden. Nach den
Umständen ist Giulio der Mörder. Doch daran mag die junge Frau nicht glauben.
Einerseits weiß Gloria nicht wie sie ihr helfen soll, andererseits denkt sie,
dass es nicht schaden kann, sich den Duellplatz einmal anzusehen. Unerwartet kommt
die Hilfe des sich ebenfalls auf Reisen befindlichen Lord Lyndon. Sein Beistand
ist ihr unangenehm, da er Frauen gegenüber gewisse Vorurteile zu haben scheint.
Im Vordergrund stehen natürlich die Ermittlungen im Mordfall.
Zunächst gibt es noch keinen Anhaltspunkt, bis Gloria und Lord Lyndon aufgrund
einer vagen Idee zum Platz des Duells zurückkehren. Danach fügen sie Steinchen
für Steinchen zum Puzzle zusammen, das schließlich den Anlass des Duells offenlegt
und damit auch den Mörder. Glorias Antrieb zur Hilfe liegt in einer Begebenheit
ihrer eigenen Vergangenheit begründet. Das Leid von anderen berührt sie
zutiefst. Diese Geschichte offenbart sich dem Lesenden ebenfalls mit und mit. Gloria
ist eine für ihre Zeit selbständige englische Lady, die danach strebt, ihre
Eigenständigkeit aufrecht zu erhalten. Männern steht sie daher eher skeptisch
gegenüber. Lord Lyndon passt im Laufe der Geschichte seine Einstellungen
aufgrund der aktuellen Erlebnisse an und
gewinnt dadurch bei Gloria an Sympathie.
Ganz nebenbei führt Marlene Klaus den Leser zu wichtigen
Sehenswürdigkeit in Verona. Die Autorin hat sehr gut recherchiert, so dass man
sich anhand der Beschreibungen die Orte und Umgebung wie beispielsweise auch
die Kleidung der Personen gemäß der Zeit vorstellen kann. Außerdem gelingt es
ihr eine Portion Liebe in die Geschichte einzuspinnen.
Der Krimi ist spannend, das Setting ist passend. Insgesamt
ergibt sich für mich ein rundes Bild zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Eine
Fortsetzung scheint vorgesehen.