Helmut Wichlatz bei der Premierenlesung seines Buchs "Mordsclique" |
Zur Lesung am 04.09.2015 zum Buch „Mordsclique“ von Helmut Wichlatz hatte ich
eine sehr kurze Anreise. Eigentlich hätte ich die gut 1,5 km bis zur Leonardskapelle
in Erkelenz auch zu Fuß gehen können. Aber die Bequemlichkeit! Mein Mann bekam praktischerweise einen kostenlosen
Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Eine Viertelstunde bevor die Lesung beginnen
sollte waren schon einige Interessierte vor Ort.
"Mordsclique" mit unseren Eintrittskarten zur Lesung" |
Heribert Jackels mit Kameramann von myregio.tv bei der Befragung |
Bevor die Lesung begann, erschien Heribert Jackels von
myregio.tv mit einem Kameramann und bat die
Zuhörer um ihre Mithilfe. Er fragte das Publikum, welche Adjektive ihnen
spontan zu einem guten Kriminalroman in den Sinn kämen. Nachdem zwei Frauen in
der ersten Reihe eine Antwort gaben, wollte er nun gerne die Meinung einer
männlichen Person. Und so fiel sein Blick auf meinen Ehemann neben mir, der
auch gerne sein Einverständnis dazu gab, seine Antwort vor der Kamera zu
sprechen. Erfreulicherweise erhielt Herr Jackels noch weitere spontane Beantwortungen.
Frank Rimbach bei der Ankündigung des Autors |
Nach diesem kurzen Zwischenspiel trat der Felix Wichlatz,
der Sohn des Autors, zur Begrüßung vor die interessierten Zuhörer, um
schließlich auf Frank Rimbach zu verweisen, der den Autor auf charmante Weise
als“ Mensch, der bekanntermaßen über ein großes Anekdotenreservoir verfügt“, ankündigte.
Helmut Wichlatz wurde mit viel Applaus willkommen geheißen und
begann unmittelbar nachdem er sein Publikum begrüßt hatte damit, die Eröffnungsszene
seines Buchs vorzulesen, die den Leser mit an den Mordschauplatz des ersten
Opfers nimmt. Es folgte eine Szene in der der fiktive Rektor des
Cusanus-Gymnasiums zu einer Pressekonferenz bezüglich des bevorstehenden
Schuljubiläums geladen hat. Hierin begegnet man bereits Markus Müller als
einem der beiden Ermittler. Es folgten weitere Szenen in denen der Zuhörer die drei zum Jubiläum geladenen Prominenten
der Stadt, alle Abiturienten des Cusanus-Gymnasiums, kennenlernt. Schließlich erzählte
der Autor auch noch von einem zweiten Mord, der in seinem Krimi geschieht. Aber
auch die Liebe durfte nicht fehlen und zum Schluss machte Helmut Wichlatz die
Zuhörer auf die Rivalität aufmerksam, die zwischen seinen beiden Ermittlern besteht.
Denn Müller hat ursprünglich gemeinsam mit Kommissar Becker um Jette gebuhlt,
aber diese hat schließlich Becker geheiratet.
Die Stärken des Autors beim Vorlesen lagen vor allem bei den
Dialogen. Man merkte ihm an, dass es ihm selbst Spaß machte in den Erkelenzer
Slang zu fallen und diesen Spaß transportierte er auch auf seine Zuhörerschaft.
Den oder die Täter hat der Autor selbstverständlich nicht
verraten!
Während einer kurzen Pause hatte ich die Möglichkeit eine
paar private Worte mit Helmut auszutauschen, wir waren einmal Mitschüler am
Cusanus-Gymnasium. Nach einer sehr guten Stunde war die Lesung beendet. Auf
meine Frage hin, gab der Autor noch die Auskunft, dass seine Ermittler in Serie
gehen werden und er derzeit zwei weitere Bücher plant. Den vorliegenden ersten
Band hat er im Jahr 2009 geschrieben und in diesem Jahr auch angesiedelt. Wie
er zwischendurch anmerkte, hat sich in den letzten sechs Jahren das Stadtbild
von Erkelenz an einigen Stellen deutlich verändert. Mit einem Augenzwinkern
verwies er darauf, dass sein Buch also tatsächlich bereits eine gewisse
historische Bedeutung gewonnen hat. Vielleicht könnte dies mit den vorliegenden
Büchern ebenso geschehen.
Helmut Wichlatz beim Signieren seines Buchs "Mordclique" |
Zum Schluss gab es einen großen Beifall für den sympathischen Autor als Dankeschön.
Helmut Wichlatz war gerne bereit die Bücher der Anwesenden zu signieren und freute
sich darüber, dabei noch ein paar persönliche Worte zu wechseln. Nun warte ich
gespannt auf den nächsten Band der Reihe!
Meine Rezension zum Buch "Mordsclique" von Helmut Wichlatz mit Bildern aus Erkelenz: KLICK!