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Sonntag, 6. September 2015

[Lesungsbericht (Ingrid)] Premierenlesung Helmut Wichlatz mit "Mordsclique"

Helmut Wichlatz bei der Premierenlesung seines Buchs "Mordsclique"

Zur Lesung am 04.09.2015 zum Buch „Mordsclique“ von Helmut Wichlatz hatte ich eine sehr kurze Anreise. Eigentlich hätte ich die gut 1,5 km bis zur Leonardskapelle in Erkelenz auch zu Fuß gehen können. Aber die Bequemlichkeit!  Mein Mann bekam praktischerweise einen kostenlosen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Eine Viertelstunde bevor die Lesung beginnen sollte waren schon einige Interessierte vor Ort. 

"Mordsclique" mit unseren
Eintrittskarten zur Lesung"


Die Lesung fand im Rahmen der „Erkelenzer Leseburg“ statt. Nun schon zum achten Mal wurde in diesem Rahmen eine Lesung auf der Burg von den Organisatoren veranstaltet, zu denen auch der Autor zählt. Aufgrund der Renovierungsarbeiten der Burg wurde die Veranstaltung allerdings auf die ca. 300 m von der Burg entfernte Leonhardskapelle verlegt. Der Erlös der Lesung war in voller Höhe für die Flüchtlingshilfe „Willkommen in Erkelenz“ bestimmt.






Heribert Jackels mit Kameramann
von myregio.tv bei der Befragung
Bevor die Lesung begann, erschien Heribert Jackels von myregio.tv mit einem  Kameramann und bat die Zuhörer um ihre Mithilfe. Er fragte das Publikum, welche Adjektive ihnen spontan zu einem guten Kriminalroman in den Sinn kämen. Nachdem zwei Frauen in der ersten Reihe eine Antwort gaben, wollte er nun gerne die Meinung einer männlichen Person. Und so fiel sein Blick auf meinen Ehemann neben mir, der auch gerne sein Einverständnis dazu gab, seine Antwort vor der Kamera zu sprechen. Erfreulicherweise erhielt Herr Jackels noch weitere spontane Beantwortungen.


Frank Rimbach bei der Ankündigung
des Autors



Nach diesem kurzen Zwischenspiel trat der Felix Wichlatz, der Sohn des Autors, zur Begrüßung vor die interessierten Zuhörer, um schließlich auf Frank Rimbach zu verweisen, der den Autor auf charmante Weise als“ Mensch, der bekanntermaßen über ein großes Anekdotenreservoir verfügt“, ankündigte.







Helmut Wichlatz wurde mit viel Applaus willkommen geheißen und begann unmittelbar nachdem er sein Publikum begrüßt hatte damit, die Eröffnungsszene seines Buchs vorzulesen, die den Leser mit an den Mordschauplatz des ersten Opfers nimmt. Es folgte eine Szene in der der fiktive Rektor des Cusanus-Gymnasiums zu einer Pressekonferenz bezüglich des bevorstehenden Schuljubiläums geladen hat. Hierin begegnet man bereits Markus Müller als einem der beiden Ermittler. Es folgten weitere Szenen in denen der Zuhörer  die drei zum Jubiläum geladenen Prominenten der Stadt, alle Abiturienten des Cusanus-Gymnasiums, kennenlernt. Schließlich erzählte der Autor auch noch von einem zweiten Mord, der in seinem Krimi geschieht. Aber auch die Liebe durfte nicht fehlen und zum Schluss machte Helmut Wichlatz die Zuhörer auf die Rivalität aufmerksam, die zwischen seinen beiden Ermittlern besteht. Denn Müller hat ursprünglich gemeinsam mit Kommissar Becker um Jette gebuhlt, aber diese hat schließlich Becker geheiratet.

Die Stärken des Autors beim Vorlesen lagen vor allem bei den Dialogen. Man merkte ihm an, dass es ihm selbst Spaß machte in den Erkelenzer Slang zu fallen und diesen Spaß transportierte er auch auf seine Zuhörerschaft.

Den oder die Täter hat der Autor selbstverständlich nicht verraten!

Während einer kurzen Pause hatte ich die Möglichkeit eine paar private Worte mit Helmut auszutauschen, wir waren einmal Mitschüler am Cusanus-Gymnasium. Nach einer sehr guten Stunde war die Lesung beendet. Auf meine Frage hin, gab der Autor noch die Auskunft, dass seine Ermittler in Serie gehen werden und er derzeit zwei weitere Bücher plant. Den vorliegenden ersten Band hat er im Jahr 2009 geschrieben und in diesem Jahr auch angesiedelt. Wie er zwischendurch anmerkte, hat sich in den letzten sechs Jahren das Stadtbild von Erkelenz an einigen Stellen deutlich verändert. Mit einem Augenzwinkern verwies er darauf, dass sein Buch also tatsächlich bereits eine gewisse historische Bedeutung gewonnen hat. Vielleicht könnte dies mit den vorliegenden Büchern ebenso geschehen.
Helmut Wichlatz beim Signieren seines Buchs "Mordclique"

Zum Schluss gab es einen großen Beifall für den sympathischen Autor als Dankeschön. Helmut Wichlatz war gerne bereit die Bücher der Anwesenden zu signieren und freute sich darüber, dabei noch ein paar persönliche Worte zu wechseln. Nun warte ich gespannt auf den nächsten Band der Reihe! 

Meine Rezension zum Buch "Mordsclique" von Helmut Wichlatz mit Bildern aus Erkelenz: KLICK!