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Titel: Klar ist es Liebe
Titel: Klar ist es Liebe
Autorin: Sandy Hall
Übersetzerin: Maren Illinger
Erscheinungsdatum: 20.08.2015
Verlag: Sauerländer Verlag
rezensierte Buchausgabe: Klappbroschur
Handlungsort: eine Collegestadt in den USA
Handlungszeit: Gegenwart
Ein wunderschön gestaltetes Cover lädt zum Lesen der
bezaubernden Liebesgeschichte „Klar ist es Liebe“ von Sandy Hall ein. Auch
haptisch ist das Buch besonders ansprechend, denn wenn man es in die Hand
nimmt, kann man die Blätter und die Umrisse des Baumherzes sowie des am Baum
lehnenden Pärchens fühlen. Außerdem glänzen gleichzeitig die erwähnten
Elemente.
„Klar ist es Liebe“ sagen die Erzähler des Romans über die
Beziehung von Azalea Fong, kurz Lea genannt, und Gabriel Cabrera, der Gabe
gerufen wird. Beides sind Collegestudenten im ersten Semester und sie begegnen
sich zum ersten Mal bei einem ungewollten Zusammenstoß kurz bevor das Seminar
Kreatives Schreiben beginnt, das sie beide belegt haben. Schon ab diesem
Zeitpunkt ist Maribel, eine Freundin von Lea die Augenzeugin des Zwischenfalls
war, davon überzeugt, dass bei den beiden ein Funken übergesprungen ist.
Das Buch wird einzigartig durch die 14 Erzähler, die im
Folgenden aus ihrer eigenen Sicht die Entwicklung der Beziehung mit all ihren
Höhen und Tiefen zwischen Lea und Gabe schildern. Ich finde das eine sehr
schöne Idee, die hervorragend von der Autorin umgesetzt wurde. Nur ganz kurz
überschneiden sich, wenn überhaupt, die Erzählungen, so dass die Geschichte
sich ständig weiterentwickelt. Es sind nicht nur die Menschen aus dem Umfeld
der Protagonisten die hier zu Wort kommen, sondern auch ein Gegenstand und ein
Tier. Lassen Sie sich/lasst euch überraschen!
Auch die Charaktere entwickeln sich in dem hier vorliegenden
Zeitrahmen von September bis hin zum Mai
des folgenden Jahres. Beide sind bemerkenswert höflich für ihr Alter, was auf
eine gute Erziehung schließen lässt. Sie sind beide ruhig, Gabe sogar sehr
schüchtern im Umgang mit Lea. Ohne Kenntnis darüber worum es sich handelt erfährt
der Leser schon bald, dass Gabe ein Geheimnis mit sich trägt, das er nicht
öffentlich machen möchte aber sein Verhältnis zu Lea beeinflusst.
Fast alle, die die beiden kennen, sind davon überzeugt, dass
sie füreinander bestimmt sind. Auch mir wurden beide schnell sympathisch. Doch
sowohl das Rätsel um Gabe als auch die falsche Annahme eines Kumpels von Lea in
Bezug auf Gabes Suche nach Freundschaft lassen das Herz des Lesers pochen. Mehr
oder weniger erschrocken verfolgt man, wie die Missverständnisse die beiden
auseinander statt zueinander bringen. Man möchte beide gerne schütteln, damit
sie sich aussprechen. Zum Glück verfügen beide über Freunde mit denen sie
vertraut reden können und die auch mal korrigierend eingreifen. Doch
letztendlich ist der Weg der Liebe steinig und so mancher ist schon darauf
gestolpert. Ob es für Gabe und Lea ein Happy End geben wird, verrate ich hier
nicht.
Diese Liebesgeschichte lässt sich locker und leicht lesen.
Die ständig wechselnde Perspektive und kurze Abschnitte lassen die Zeilen nur so
dahinfliegen. Obwohl es sich hier nur um
eine einfache Liebesgeschichte im Collegemilieu handelt, entfaltet sie ihren
ganz besonderen Charme eben genau dadurch, dass man sich mit diesen so normalen
jungen Menschen sehr gut identifizieren kann. Die Erzählung könnte auch vor der
eigenen Haustüre stattfinden. Das Buch ist nicht nur für Jugendliche geeignet, sondern wird auch erwachsene Leser begeistern. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich vergebe
daher eine uneingeschränkte Leseempfehlung.