Inhalt
Siebeneisen, Wipperfürth und Schatten – das sind die Köpfe hinter NIU,
„Nichts ist unmöglich“, einer Agentur, die verspricht, für ihre Kunden auch die
unauffindbarsten Gegenstände zu bergen. Die drei haben sich in New Orleans
niedergelassen und verbringen ihre Sonntage nun im „Maskierten Waschbär“, einem
Waschsalon mit integrierter Bar. Dessen Besitzer überlässt ihnen eines Tages uralte
Tagebücher, die er beim Entrümpeln auf seinem Speicher gefunden hat. Wipperfürth
und Schatten machen sich gleich an die Lektüre. Bevor sie sich versehen, jagen
die Freunde der Mumie des letzten wahren Inkaherrschers Atahualpa hinterher und
erleben dabei wieder so manches Abenteuer…
Meinung
Das inzwischen dritte Buch rund Siebeneisen beginnt in New York. Bevor
der Leser erfährt, wie es Siebeneisen in der Zwischenzeit ergangen ist, lernt
er Zach kennen, der seit Jahren für einen einflussreichen Mafioso arbeitet.
Doch ausgerechnet vor dessen großer Restaunrant-Eröffnungsfeier lösen sich die
Mosaike aus dem Fußboden, für den Zach zuständig ist. Was hat die Geschichte
rund um Zach mit Siebeneisen zu tun? Meine Neugier war geweckt.
Zuerst einmal ging es für mich nach New Orleans, wo ich Siebeneisen
wiedertraf. Etwa fünf Jahre sind seit den Ereignissen in Indien vergangen und Siebeneisen
hat sich in New Orleans niedergelassen. Doch auch Wipperfürth und Schatten sind
nicht weit, und so verbringen die Freunde ihre Sonntage nun im maskierten
Waschbär. Diese Waschsalon-Bar ist ein wirklich ganz spezieller Ort, in dem ich
mich gleich wohlfühlte. Bei diesem kreativen Namen fehlt eigentlich nur noch
ein waschechter Waschbär. Doch keine Sorge, hier hat der Autor ein ganz süßes,
lustiges Exemplar in petto…
Nachdem der Einstieg meine Lachmuskeln aufgewärmt hatte, erwachte in
mir auch allmählich wieder die Lese-Reiselust. Ich fand es sehr unterhaltsam,
dass Siebeneisen deutlich standhafter geworden ist und ganz nüchtern
vorschlägt, dass Wipperfürth und Schatten doch einfach selber nach ihrem Schatz
suchen sollen. Ob das gut geht? So viel sei verraten: Diesmal müssen alle drei
aktiver werden, als sie es geplant hatten!
Im Gegensatz zu den Reisen der Vorbände jagen die Freunde diesmal einem
einzigen Gegenstand und nicht vielen hinterher. Statt mit Siebeneinsen rund um
die Welt zu jetten lernt man zahlreiche Orte in und um Nord- und Südamerika kennen. Ich fand
es klasse, dass der Autor das Konzept leicht verändert hat und er damit frischen
Wind und ein gewisses Maß an Unvorhersehbarkeit in die Geschichte bringt. Gleichzeitig
wird wieder auf Bewährtes gesetzt: Eine authentische Beschreibung exotischer
Reiseziele, gewürzt mit ganz viel Situationskomik dank unverwechselbarer
Charaktere. Diese Mischung aus Altem und Neuen funktioniert ganz hervorragend und
hat mich bestens unterhalten können.
Fazit
In „Sonntags im maskierten Waschbär“ begeben sich die drei Freunde Siebeneisen,
Wipperfürth und Schatten zum inzwischen dritten Mal auf ein Reiseabenteuer. Mehr
oder weniger selbstverschuldet geraten sie in die verrücktesten, unmöglichsten
und komischsten Situationen. Auch wenn man das Buch problemlos ohne Vorkenntnisse
lesen kann, macht es noch mehr Spaß, sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Siebeneisens unterhaltsame Abenteuer solltet ihr euch nicht entgehen lassen!
*Werbung* Weitere Informationen zum Buch
Klappenbroschur: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2015
Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2015
Verlag: Limes Verlag
Link zur Buchseite des Verlags
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