Die Karten zur Lesung hatte ich bereits im August gekauft.
Am vergangenen Mittwoch war es dann endlich so weit: Sebastian Fitzek las bei
der Mayerschen Buchhandlung in Köln. Gemeinsam mit meinem Mann war ich schon zwei
Stunden vorher in Köln. Die Zeit bis zur Lesung haben wir dann genutzt um in
einem typisch Kölschen Restaurant etwas zu essen und anschließend noch ein wenig
zu shoppen. Eine halbe Stunde vor Beginn sind wir dann in die 2. Etage der
Mayersche mittels Rolltreppe gefahren. Bereits über die Hälfte der Plätze war besetzt.
380 Karten sind verkauft worden, also war noch genügend Platz. Außerdem hat die
Mayersche links und rechts in gewissem Abstand jeweils zwei Fernseher hoch
aufgehängt, die das Bild des Lesungstischs eingefangen haben. Ich fand dies eine gute Idee.
Nach der Begrüßung durch einen Mitarbeiter begann die
ausverkaufte Lesung nahezu pünktlich. Zunächst äußerte der Autor seine Freude
über die vielen Zuhörer, da er auch schon vor sehr viel weniger – sprich 5 -
gelesen hat, und das zu einer Zeit als sein Buch das „Amokspiel“ schon auf der
Bestsellerliste stand. Sebastian Fitzek ist ein charmanter Plauderer und so hat
er im Laufe des Abends lediglich drei kurze Ausschnitte aus „Das Joshua-Profil“
vorgelesen, hauptsächlich hat er jedoch aus dem „Nähkästchen“ geplaudert. Nach
einer Charakterisierung seines Protagonisten Max Rhode nannte er verschiedene
Gemeinsamkeiten zwischen sich und seinem erfundenen Hauptdarsteller, einem
erfolglosen Schriftsteller. Themen seiner kurzen Geschichten war nicht nur sein
Alltag als Thrillerautor, sondern auch Anekdoten aus der Zusammenarbeit mit
Kollegen wie beispielsweise Michael Tsokos. Außerdem erzählte er, dass ihm auch
schon mal Ideen zu einer Komödie kommen. Aber jedes Mal wenn er die Situation
dann zu Papier bringen möchte, schmücken seine Gedanken die Szene derart aus,
das sich schließlich wieder eine beklemmende Situation ergibt und schon ist er
wieder beim Psychothriller.
Neben „Das Joshua-Profil“ hat er unter dem Pseudonym Max
Rhode (so heißt der Protagonist), hat er das Buch „Die Blutschule“
veröffentlicht. Dazu ist es gekommen, weil Sebastian Fitzek sich in seinen
Hauptcharakter auf die beste Art und Weise hineinversetzen wollte. Daher hat er begonnen das Buch in der Rolle des Max Rhode zu schreiben, zunächst nur den Beginn, aber es später hat es es fertig gestellt. „Die Blutschule“
ist der einzige Bestseller, den der fiktive Max Rhode je geschrieben hat. Zum
Verständnis von „Das Joshua-Profil“ muss
man „Die Blutschule“ nicht gelesen haben. Ich fand das sehr gut, dass der Autor
das kurz erklärt hat. Zum Ende der Lesung hin, las Sebastian Fitzek dann noch
eine kurze Passage aus eben jenem Buch seines erfundenen Charakters.
Die Lesung dauerte ungefähr zwei Stunden, die im Fluge
vergingen. Gerne war der Autor noch bereit, für alle Anwesenden alles was man
ihm vorlegte zu signieren. Da ich strategisch günstig außen rechts saß, war ich
eine der ersten am Signiertisch und habe die Gunst der Stunde genutzt, um nicht
nur das Buch „Das Joshua-Profil“ sondern auch unser Blog-Signierbuch von
Sebastian Fitzek signieren zu lassen. Ganz herzlichen Dank an den Autor und an
meinen Bloggerkollegen Philipp von Bookwalk, der in der Nähe stand und schnell
noch ein Foto von mir und dem Autor gemacht hat. Es war ein gelungener,
amüsanter Abend!
Eure Ingrid
(Fotos: 1x Philip Aschermann, 2x Ingrid Eßer)