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Titel: Die Frau, die zu sehr liebte - Roman nach einer wahren Geschichte
Titel: Die Frau, die zu sehr liebte - Roman nach einer wahren Geschichte
Autorin: Hera Lind
Erscheinungsdatum: 09.11.2015
Verlag: Diana Verlag
rezensierte Buchausgabe: Taschenbuch
Unglaublich, aber wahr ist die Geschichte von Linda aus
Frankfurt, der „Frau, die zu sehr liebte“ über die Hera Lind den gleichnamigen
Roman geschrieben hat.
Linda ist Mitte 40. Sie hatte eine schwierige Kindheit, hat
aber dennoch Betriebswirtschaft studiert. Seit langen Jahren ist sie mit dem Dermatologen
Jochen verheiratet und hat mit ihm gemeinsam zwei Kinder im Teenageralter.
Nebenbei schreibt sie die Rechnungen für die Arztpraxis ihres Mannes. Die
Ehepartner respektieren einander, jedoch ist die Liebe etwas in die Jahre
gekommen. Da begegnet sie im Garten einer Freundin dem Nachbarn auf der Suche
nach seiner Tochter. Frank ist erfolgreicher Banker. Auch in seiner Ehe ist die
Liebe abgekühlt. Schon beim ersten Gespräch zwischen Linda und Frank springt
ein Funken über. Beide finden einen Grund sich wiederzusehen und so beginnt
eine heiße, romantische Liebesgeschichte, die darin mündet, dass Linda und
Frank ihre Ehepartner verlassen und mit den Kinder gemeinsam ein großes Haus
beziehen.
Linda ist finanziell nicht abgesichert. Sie ist sich dessen
bewusst. Bei Streitigkeiten steckt sie grundsätzlich zurück damit bald wieder
Frieden einkehrt. Doch im Laufe der Monate und Jahre wird Frank in gewissen
Situationen immer aufbrausender, so dass das Miteinander immer schwieriger
wird. Ganz nebenher erfährt sie immer mehr über die Hintergründe dafür. Und
irgendwann begreift Linda, dass sie sich nicht alles gefallen lassen muss.
Die Autorin hat sich von Linda selbst die Begebenheiten
erzählen lassen. Die zu Beginn nicht ungewöhnliche Liebesgeschichte steigert
sich im Tempo bis zum Ende. Durch die Ich-Form der Erzählung bleibt der Leser
an der Seite von Linda und lacht, weint, hasst und liebt mit ihr. Der Schluss
liest sich wie ein spannender Krimi. Bei mir kamen Zweifel auf, ob die
Schilderungen wahr sein können, zu unglaublich ist der Fortgang von Lindas
Beziehung zu Frank. Daher habe ich mit wenigen Suchbegriffen wie beispielsweise
Habgier, Frankfurt und dem Namen des Spiels dem Linda und Frank im Roman
frönen, entsprechende Zeitungsberichte im Internet gefunden. Und ja, es ist
wahr. Lediglich Namen und Orte hat Hera Lind verfremdet.
Der Schreibstil ist angenehm und daher lässt das Buch sich
flüssig lesen, so verging die Zeit wie im Flug. Die Autorin füllt die Erzählung
von Linda mit passenden Dialogen. Mit viel Einfühlungsvermögen hat sie die
Geschichte der klugen Frau, die auf der Suche nach Anerkennung war und ihren
Gefühlen gefolgt ist aufgezeichnet und mit Leben gefüllt. Linda hat Wertschätzung
und Anerkennung gesucht und verloren. Hera Lind versteht es mit einer
unglaublichen Story mitten aus dem Leben den Leser bestens zu unterhalten.
Linda wünsche ich alles Gute für ihre Zukunft. Klare Leseempfehlung!