*Werbung*
Titel: Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten
Titel: Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten
Autorin: Camille Aubray
Übersetzerin: Anna-Christin Kramer
Erscheinungsdatum: 27.04.2017
Verlag: Krüger (Link zur Buchseite des Verlags)
rezensierte Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag
Der Roman „Monsieur Picasso und der Sommer der französischen
Köstlichkeiten“ von Camille Aubray spielt auf mehreren Zeitebenen auf zwei
Kontinenten. Bereits das Titelbild lässt den Leser wissen, dass ein Teil der
Geschichte in Frankreich stattfindet. Kleine Gassen und gemütliche Cafés
gehören zum Ort Juan-les-Pins an der Cote d‘azur auf der Halbinsel Antibes.
Hierhin hat sich Pablo Picasso im Jahr 1936 für einige Wochen zurückgezogen.
Im Mittelpunkt der Erzählung steht Céline, Mitte 30 und
inzwischen eine erfolgreiche Make-Up-Artistin in Hollywood, wo sie auch lebt.
Ihr Vater ist ein angesehener Anwalt, ansässig in der Nähe von New York, der
wie im alten Stil als Patriarch seine Familie führt und vor allem seinen Sohn
aus erster Ehe bevorzugt. Ihre Mutter gibt Céline eines Tages ein Notizheft mit
Aufzeichnungen ihrer Großmutter Ondine mit aufgeführten Gerichten, die diese im Frühjahr 1936 für Pablo Picasso gekocht
hat.
Céline begegnete ich im Buch zum ersten Mal in der Gegenwart,
während sie an der französischen Riviera an Bord einer Luxusyacht geht und dort
auf etwas ungeduldig wartete. Das machte mich natürlich neugierig darauf,
welche Angelegenheit die US-Amerikanerin dorthin gebracht hat. Bis zur
Auflösung musste ich lange warten und solange habe ich eine turbulente,
schicksalsschwere Geschichte gelesen, die ihren Ausgangspunkt in eben jenem
Jahr Mitte der 1930er nahm und sich über Jahrzehnte bis in die Gegenwart
streckte.
Jedes Kapitel ist durch seinen Titel fest verortet und half
mir bei der jeweiligen Einordnung in den zeitlichen Rahmen. Die Autorin hat zur
geschichtlichen Figur von Pablo Picasso, die eine große Rolle in ihrem Roman
spielt, sehr gut recherchiert und das Bild, das sie in ihren Schilderungen
entwickelt, passt zu dem, welches sich beim Nachlesen aus den Medien ergibt.
Seine Bilder werden von ihr so beschrieben, dass ich sie mir gut vorstellen
konnte. Im Internet sind sie aufzufinden, mit Ausnahme einer fiktiven Malerei.
Céline, ihre Mutter und ihre Großmutter Ondine sind liebevoll entwickelte
Charaktere, deren Entwicklung von ihrem Umfeld und der jeweiligen Zeit abhängig
gestaltet sind.
Mit dem Setting an der französischen Küste, mit den
Beschreibungen der feinen Köstlichkeiten mit all ihren Kräutern, dem frischen
Fisch und dem duftenden Brot wünschte ich mir, beim Lesen vor Ort sein zu
können. Das Buch enthält nur eine Auflistung der Zutaten und eine Beschreibung
der Zubereitung, aber keine Rezepte.
Interesse an einer zweiten Meinung?
Hannas Rezension zum gleichen Buch findest Du hier: KLICK!