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Riders. Schatten und Licht
Riders. Schatten und Licht
Autorin: Veronica Rossi
Paperback: 528 Seiten
Erschienen am 24. August 2017
Verlag: FISCHER FJB
Inhalt
Gideon Blake hat seinen Schulabschluss in der Tasche und ist seinem
Ziel, ein Ranger zu werden, nun ganz nahe. Er nimmt am Auswahlverfahren RASP
teil und schlägt sich dort bislang sehr gut. Doch dann geht ein
Fallschirmabsprung schief. Gideon müsste tot sein, kommt aber mit schweren
Knochenbrüchen ins Krankenhaus. Ein Wunder? Als er nach wenigen Tagen wieder
fit ist, weiß er, dass etwas nicht stimmt. Dann taucht ein Mädchen auf, das
behauptet, er sei der personifizierte „Krieg“, einer der vier Apokalyptischen
Reiter. Und sie diejenige, die alle vier finden muss, damit die Menschheit
nicht von Dämonen versklavt wird…
Meinung
Von Veronica Rossi habe ich bereits die Aria und Perry-Trilogie gelesen
und habe mich deshalb sehr über die Nachricht gefreut, dass ein neues Buch von
ihr veröffentlicht wird. Dass es um Apokalyptische Reiter geht wird schon durch
das Cover signalisiert und klang für mich erst mal schräg, doch der Autorenname
hat mich überzeugt. Neugierig, was es mit den Reitern auf sich hat, startete
ich ins Buch.
Auf den ersten Seiten trifft man auf Gideon, der gerade aus einer
Bewusstlosigkeit erwacht und sich selbst gefesselt und benommen vorfindet. Er
wird einem Verhör unterzogen und soll von Anfang an ganz genau berichten, was
ihm widerfahren ist. So taucht der Leser in Gideons Erinnerungen ein, beginnend
mit seinem eigentlich tödlichen Fallschirmsprung und dem Erwachen mit
übermenschlichen Fähigkeiten.
Gideons Geschichte ist temporeich erzählt und konnte mich schnell
fesseln. Die Entdeckung seiner neuen Fähigkeiten übte auch auf mich eine
Faszination aus und ich wollte mehr darüber erfahren, was er kann und wieso.
Vieles findet er zunächst zufällig heraus, zum Beispiel kann er seine Wut auf
die Menschen in seiner Umgebung übertragen. Bald trifft er auf Daryn, die
behauptet, eine Seherin zu sein und die vier Apokalyptischen Reiter vereinigen
zu müssen.
Nach dieser Eröffnung kommt es auch zur ersten Begegnung mit den
Dämonen, durch welche Action in die Story kommt. Diese tauchen selten allein
auf und bedeuten ordentlichen Ärger. Auch sie besitzen unterschiedliche Kräfte,
die sie rücksichtslos einsetzen, um ihre Pläne zu verwirklichen. Die Dämonen
tauchen immer wieder auf, für mich wurde allerdings nicht glaubhaft genug
erklärt, warum sie sich die ersten Male immer so schnell zurückziehen, obwohl
sie Gideon mühelos hätten überwältigen können. Erst im Laufe der Geschichte
werden die Kämpfe spannender, wobei sich die Dämonen immer wieder ziemlich
dämlich verhalten.
Nachdem Daryn Gideon gefunden hat machen sich die beiden daran, die
anderen vier Reiter zu finden. Länger als ich zu Beginn dachte hat das Buch
deshalb etwas von einem Roadtrip. Ich fand es interessant, nach und nach die
anderen Reiter und ihre Fähigkeiten kennenzulernen. Ich fand die Idee der
Autorin, jeden Reiter mit einer Waffe, einer Rüstung, einer Emotion, die sich
auf andere auswirkt und natürlich einem Pferd auszustatten, sehr kreativ. Die
Pferde spielen übrigens keine zentrale Rolle, sondern gehören einfach dazu. Wer
mit Pferde-Büchern nichts anfangen kann, der sollte sich davon auf keinen Fall
abschrecken lassen.
Das gemeinsame Training fand ich zunächst interessant, um die einzelnen
Fähigkeiten besser kennenzulernen. Bald zog es sich für mich allerdings etwas
hin. Während ich die taffe Daryn von Beginn an sehr mochte, verhielt sich vor
allem Gideon auch als personifizierter „Krieg“ für mich zu machohaft, was ich
nervig fand. Schließlich kommt es zu einem doppelten, spannenden Finale, in
denen die Reiter zeigen müssen, was in ihnen steckt. Das Buch ist in sich
relativ abgeschlossen, eine sehr wichtige Frage bleibt aber offen, sodass ich
mich schon sehr auf den zweiten Teil dieser Dilogie freue!
Fazit
In „Riders. Schatten und Licht“ erwacht Gideon nach einem Unfall als
einer von vier Apokalyptischen Reitern, welche die Menschheit vor Dämonen schützen
sollen. Ich fand die Fähigkeiten und Beigaben, mit denen jeder Reiter
ausgestattet ist, interessant. Für mich hätten sich die Dämonen aber noch etwas
schlauer und Gideon etwas weniger machohaft verhalten dürfen. Wer Lust auf
Fantasy mit Action und einem Hauch von Endzeit-Feeling hat, der ist bei diesem
Buch richtig!