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Sieben Tage voller Wunder
Sieben Tage voller Wunder
Autorin: Dani Atkins
Übersetzerin: Sonja Rebernik-Heidegger
Taschenbuch: 240 Seiten
Erschienen am 2. Oktober 2017
Verlag: Knaur TB
Inhalt
Fünf Wochen sind vergangen, seit Hannah herausgefunden hat, dass ihr
Freund sie betrogen hat und sie deshalb von London nach Kanada zu ihrer
Schwester geflüchtet ist. Noch immer nicht schlauer in Bezug auf die Frage, wie
es weitergehen soll, will sie nun trotzdem nach Hause fliegen. Schon am
Flughafen fällt ihr mehrfach ein Mann auf, der scheinbar das gleiche Ziel hat.
Ein dramatisches Ereignis sorgt dafür, dass die beiden unter bedrohlichen
Umständen zusammenarbeiten müssen und dabei bald mehr über den anderen
erfahren.
Meinung
Von Dani Atkins hatte ich zuvor nur „Die Achse meiner Welt“ gelesen,
was mir mitsamt seiner mysteriös-unerklärlichen Komponente sehr gefallen hat.
Deshalb war ich neugierig, ob es auch in diesem Buch solch eine Komponente
gibt. Im Nu war ich mitten drin in der Geschichte von Hannah, die sich nach
fünf Wochen Auszeit bei ihrer Schwester auf den Weg in die Heimat macht, wo sie
sich ihrem Vielleicht-Ex Freund stellen muss.
Ich konnte Hannahs Unsicherheit, wie es für sie weitergehen soll, gut nachvollziehen.
Diese Frage schwebt wie eine riesige Wolke über ihrem Kopf. Doch sehr bald muss
sie sich einem noch viel ernsteren, handfesten Problem stellen: Ihr Flugzeug
über den kanadischen Bergen ab. Sie ist unverletzt, aber irgendwo im
verschneiten Nirgendwo, und außer ihr ist nur Logan da, der ihr schon am
Flughafen auf sympathische Weise aufgefallen ist.
Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin und der Titel verrät auch
schon, dass die Geschichte nur einen kurzen Zeitraum umfasst. Ich fand es interessant,
zu erleben, wie Hannah und Logan mit ihrer schwierigen Lage umgehen. Hannah
kommen immer wieder Zweifel, doch Logan behält einen kühlen Kopf und hat so
manche gute Idee rund um das Überleben in der Wildnis.
Die beiden gehen typischen Survival-Tätigkeiten nach wie einen
Unterschlupf bauen, Feuer machen und Essen beschaffen, die wenig Neues boten.
Dabei kommen sie natürlich auch ins Gespräch. Vor allem Logan ist sehr
neugierig und bringt Hannah dazu, viel von sich preiszugeben und noch einmal darüber
nachzudenken, was sie eigentlich will. Durch ihre verzweifelte Lage sieht sie
einiges in einem neuen Licht.
Der Umgang der beiden wird immer vertrauter, denn der Überlebenskampf
schweißt zusammen. Immer wieder wird es aber auch zu einem Kampf im wahrsten
Sinne des Wortes und dramatische Momente ließen mich mitfiebern, ob die beiden
durchhalten werden. Kurz vor dem Schluss gibt es dann eine mysteriöse
Entwicklung, mit der ich aber schon gerechnet hatte. Obwohl bei mir das
Überraschungsmoment ausblieb führt die Autorin die Geschichte zu einem
versöhnlichen Schluss.
Fazit
In „Sieben Tage voller Wunder“ kämpft Hannah gemeinsam mit einem ihr
bis dato Unbekannten ums Überleben. Das Buch ist eine Survival-Story mit vorsichtiger
Liebesgeschichte. Ich fand die Annäherung in einer so bedrohlichen Situation
gelungen beschrieben, hätte mir aber noch mehr überraschende Entwicklungen
gewünscht. Deshalb vergebe ich knappe vier Sterne an Hannahs und Logans
Versuch, zu zweit in der verschneiten Wildnis zurechtzukommen.