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Sonntag, 24. Februar 2019

Rezension: Das Herz der Zeit - Die unsichtbare Stadt von Monika Peetz


Rezension von Ingrid Eßer

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Titel: Das Herz der Zeit - Die unsichtbare Stadt
Autorin: Monika Peetz
Erscheinungsdatum: 19.02.2019
Verlag: WJB (Imprint von Rowohlt) (Link zur Buchseite des Verlags)
rezensierte Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag und Leseband
ISBN: 9783805200332
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„Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt“ ist der erste Band einer Fantasy-Trilogie von Monika Peetz. Das aufwändig gestaltete Cover und der Titel deuten es bereits an: Chronometer und die von ihnen gemessene Zeit spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte. Der Untertitel des ersten Teils der Serie ist die Bezeichnung eines Handlungsorts in der Erzählung. Bereits im Prolog lernte ich Lena und Dante kennen, die beiden Protagonisten der Fantasy. Die beiden sind mit einem Auto unterwegs, doch worüber Lena bei ihrer Ankunft am Reiseziel staunt, bleibt zunächst noch ungeklärt.

Lena ist 15 Jahre alt und Waise. Ihre Eltern starben bei einem Autounfall als sie noch ein Kind war. Seitdem lebt sie bei ihrer Tante väterlicherseits, die sich weigert über die Umstände des Unfalls zu reden. Ihre beiden jüngeren Cousinen sind nervig, aber mit ihrer besten Freundin Bobbie ist sie sehr vertraut. Als sie eines Tages, in einem Gegenstand aus ihrer Vergangenheit versteckt, eine alte Uhr mit acht Zeigern findet, versucht sie den Mechanismus zu aktivieren. Unterdessen überwacht Dante, ein Halbwüchsiger aus der Unsichtbaren Stadt, ein Computerterminal, das gerade eine Störung auf der Erde meldet. Die Unstimmigkeit ist durch Lena entstanden. Auch Dante besitzt ein Chronometer mit dessen Hilfe er entgegen den Wünschen seiner Vorgesetzten auf die Erde reisen will, um Lena zu suchen.

Monika Peetz hat einen angenehmen Erzählstil, der mich von Beginn an Sympathie für Lena empfinden ließ, obwohl sie auch schon mal voreingenommen und eigensinnig handelt, was aber zu unerwarteten Wendungen führen kann. Die Geschichte beginnt auf der Erde und schildert den Alltag der Schülerin in unserer Gegenwart, so dass ich mich als Leser in ihr Umfeld hineindenken und ihr Erstaunen über den Fund des Chronometers nachvollziehen konnte. Die Autorin geht dem Wunsch von vielen von uns nach, einmal durch die Zeit zu reisen. In ihrer Erzählung schafft sie dazu einen Stützpunkt für die Zeitreisenden. Hier beginnt die Magie im Buch, wenn sie auf gewisse Weise auch immer schon in Lenas Leben existiert hat, ohne dass ihr das bewusst war.

Jenseits der Mystik handelt die Geschichte auch um Freundschaft, zarte Liebesbande, Hass und Trauer. Die Erzählung baut von Beginn an eine ständig im Hintergrund bleibende Spannung auf. Ihren Reiz erhält sie durch den Bezug zur Realität und nicht durch grausame Szenen. Aus der Möglichkeit heraus, Zeitreisen zu unternehmen, wird die Story immer komplexer aufgebaut. Monika Peetz weist durch die beschriebene Handlung auch auf die Gefahren von potentiellen Reisen durch die Zeit hin.

„Das Herz der Zeit – Die unsichtbare Stadt“ präsentiert das Thema der Zeitreisen mit einem neuen Element. Von Beginn an wird durch einige Geheimnisse Spannung aufgebaut. Jedoch bleiben einige Fragen offen, die die Fantasy leicht unrund erscheinen lassen, vielleicht werden sie in einem der beiden Folgebände beantwortet. Geeignet ist die Trilogie für Fantasyleser ab etwa 12 Jahren, aber für ältere. Mir hat die Geschichte gut gefallen und daher empfehle ich sie gerne weiter.