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Freitag, 1. März 2019

Rezension: Nichts als Liebe im Universum von Cat Jordan


Rezension von Ingrid Eßer

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Titel: Nichts als Liebe im Universum
Autorin: Cat Jordan
Übersetzerin: Ute Mihr
Erscheinungsdatum: 28.02.2019
Verlag: dtv Reihe Hanser (Link zur Buchseite des Verlags)
rezensierte Buchausgabe: Klappbroschur mit gestalteten Klappen
ISBN: 9783423650304
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„Nichts als Liebe im Universum“ von Cat Jordan ist ein Jugendbuch ab 14 Jahren und es beschreibt die kurze, aber sehr bewegende Romanze zwischen dem 17-jährigen Matthew, von allen Matty genannt und der scheinbar von einem anderen Stern gekommenen Priya. Im Original ist das Buch mit „Eight days on Planet Earth“ betitelt, denn genau so lange dauert es, bis Priya das Leben von Matty durch ihre Anwesenheit in seiner Nähe stark verändert. Entsprechend viele Kapitel gibt es im Buch, die außerdem in weitere Abschnitte eingeteilt sind denen eine Tageszeit zugeordnet ist.

Matty lebt auf einer Farm in Pennsylvania, die sein Großvater früher geführt hat. Mattys Vater vernachlässigt den Betrieb und widmet seine Zeit lieber der Beschäftigung mit Außerirdischen, die vor Jahren auf einem Feld hinter der Farm mit ihrem Raumschiff abgestürzt sein sollen. Ausgerechnet an dem Tag, an dem der Vater seine Familie verlässt, begegnet Matty auf eben jenem Feld einem sehr schlanken, weiß-blonden Mädchen, das behauptet von einem anderen Stern zu kommen und die Aufgabe besitzt, Informationen über die Erde und seine Bewohner zu sammeln.

Priya behauptet Matty gegenüber, dass sie von einem anderen Stern kommt. Obwohl im Klappentext deutlich geschrieben steht, dass sie kein Alien ist, wollte ich ebenso wie Matty daran glauben. Geschickt spielt die Autorin hier mit Elementen, die Priyas Aussage unterstützen.

Matty durchlebt gerade ein Wechselbad der Gefühle. Seine Beziehung zum Vater hat sich in den letzten Jahren verschlechtert, es gab so gut wie keine gemeinsamen Aktivitäten mehr. Matty stellt sich auf die Seite seiner Mutter, ohne die Gründe seines Vaters für sein Verschwinden genauer zu kennen. Er selbst wurde von einer langjährigen Freundin vor kurzem zurückgewiesen als er eine Beziehung beginnen wollte. Vielleicht denkt er, dass er dadurch den Kummer seiner Mutter sehr gut nachvollziehen kann. Er versucht, sie gefühlsmäßig wieder aufzurichten.

Seine Begegnung mit Priya bringt sein Weltbild durcheinander, denn er hat sich gedanklich von den Verschwörungstheorien gelöst, denen sein Vater nachgeht. Und nun spiegelt das Mädchen alles das wieder, was er hinter sich gelassen hat. Seine Skepsis bleibt und dennoch kommen sich die beiden immer näher durch die Hilfsbereitschaft von Matty und seinem wieder geweckten Interesse am Weltraum. Zunächst bleibt es fragwürdig, ob Priya für Matty nur ein Trost für das Fehlen des Vaters und ein Zeitvertreib für die Ferien ist oder Liebe. Aber mit dem Vergehen der wenigen Tage klärt sich die Frage nachdrücklich. Im Laufe der Geschichte gewinnt Matty durch den Umgang mit Priya einige grundlegende Erkenntnisse über das Leben an sich und das Zusammensein.

„Nichts als Liebe im Universum“ ist nicht nur eine Liebesgeschichte sondern beschreibt auch eine Selbstfindungsphase des Protagonisten bei der er emotional wächst. Über dem ganzen Roman liegt ein mysteriöser Touch, der fasziniert und über das Leben außerhalb unseres Planeten nachdenken lässt. Das Ende der Geschichte kommt rasch und bringt eine unerwartete Wendung mit sich, die tief berührend ist und alles verändert. Unbedingte Leseempfehlung!