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Freitag, 31. Mai 2019

[Rezension] Die Glocke von Whitechapel - Ben Aaronovitch

 

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Der Galgen von Tyburn
Autor: Ben Aaronovitch
Übersetzerin: Christine Blum
Taschenbuch: 416 Seiten
Erschienen am 5. Mai 2017
Verlag: dtv

Die Reihe

Peter Grant

Band 1: Die Flüsse von London (Rezension)
Band 2: Schwarzer Mond über Soho (Rezension)
Band 3: Ein Wispern unter Baker Street (Rezension)
Band 4: Der böse Ort (Rezension)
Band 5: Fingerhut-Sommer (Rezension)
Band 6: Der Galgen von Tyburn (Rezension)
Band 7: Die Glocke von Whitechapel 

Kurzroman: Geister auf der Metropolitan Line (Rezension)

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Nach den Vorfällen im Hyde Park Nummer 1 sucht die Metropolitan Police nun mithilfe der Fahndungsgruppe Jennifer mit Hochdruck nach dem Gesichtslosen. Dessen Identität ist endlich geklärt, er ist aber unauffindbar. Gemeinsam mit Nightingale, Carey und Guleed setzt Peter Grant einige „Little Crocodiles“ unter Druck in der Hoffnung, damit irgendetwas auszulösen. Dieses Irgendetwas ist schon nach kurzer Zeit eine halb durchbissene Kehle und ein rätselhaftes Filmmanuskript. Die Spuren führen zu einer kürzlich gegossenen Glocke, die definitiv in die Kategorie „abstruser Scheiß“ fällt. Um Antworten zu finden, sucht Peter einige alte Bekannte aus der magischen Welt auf.

Endlich ist er da, der inzwischen siebte Band der Reihe rund um den Zauberlehrling Peter Grant! Das Buch beginnt kurze Zeit nach dem Showdown im Hyde Park Nummer 1. Der vielversprechendste Ansatzpunkt, um Hinweise zu finden, die etwas mit dem Verbleib des Gesichtslosen zu tun haben, sind die „Little Crocodiles“. Schon nach wenigen Seiten kommt Spannung in die Handlung, als einer von ihnen lebensgefährlich von der Nanny seiner Kinder angegriffen wird, als Nightingale bei ihm vor der Tür steht.

Peter und Nightingale hangeln sich gemeinsam mit inzwischen vertrauten weiteren Polizeivertretern von Hinweis zu Hinweis, um den Gesichtslosen zu finden oder wenigstens seine Pläne aufzudecken. Dass er irgendetwas vorhat ist nämlich spätestens klar, als eine mysteriöse Glocke auftaucht, welche das Verschwinden von Funden bei archäologischen Ausgrabungen erklärt.

Wie immer bei dieser Reihe ist es wichtig, am Ball zu bleiben, um den Überblick zu behalten. Auch diesmal trifft man viele alte Bekannte wieder, denen Peter seine Aufwartung machen muss oder von denen er sich Hilfe erhofft. Die Begegnung mit den auf dem Cover gezeigten sprechenden Füchsen fand ich sehr unterhaltsam. Schön fand ich auch, dass Detective Sergeant Guleed eine größere Rolle spielt und man ein paar interessante Dinge über sie erfährt. Für meinen Geschmack gab es aber zu viele die Handlung nicht wesentlich voranbringende Begegnungen, mit denen versucht wird, der Vielzahl an Charakteren gerecht zu werden.

Nach dem fulminanten Start wird es im Mittelteil etwas ruhiger und verschiedene Spuren werden verfolgt, bei denen nicht klar ist, ob sie Teil des Rätsels um den Gesichtslosen sind oder ein selbstständiger Fall von „abstrusem Scheiß“. Zum Ende hin zieht das Tempo ordentlich an. Die Handlung macht große Schritte vorwärts und begeisterte mich mit actionreichen Szenen. Der Schluss hat mich sehr überrascht, weshalb ich am liebsten sofort weiterlesen würde. Alle Fans der Reihe sollten sich auch den neuesten Band nicht entgehen lassen!