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Die Spiegelreisende: Die Verlobten des Winters
Autorin: Christelle Dabos
Übersetzerin: Amelie Thoma
Übersetzerin: Amelie Thoma
Hardcover: 535 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. März 2019
Verlag: Insel Verlag
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„Die Verlobten des Winters“ ist der erste Band der
Spiegelreisenden-Saga von Christelle Dabos. In dieser ist die Welt in
verschiedene Archen zerbrochen. Orphelia lebt auf Anima und ist eine Leserin,
das heißt sie erfährt die Geschichte von Gegenständen, wenn sie diese berührt.
Außerdem kann sie in einem Spiegel gehen und aus einem anderen herauskommen,
wenn sie genau weiß, wo sich dieser befindet. Als Leiterin des Museums führt
die unscheinbare Frau, die sich am liebsten hinter Schal und Brille versteckt
und die Stimme nicht erhebt, ein Leben, mit dem sie zufrieden ist. Doch nun
haben die Doyennen beschlossen dass sie mit jemandem vom Pol verheiratet wird.
Eine politische Entscheidung, gegen die sie sich nicht wehren kann. Bevor sie
sich versieht hat ihr Verlobter sie und ihre Tante zu sich an den Pol geholt. Seine
Arche kann man getrost als lebensfeindlich bezeichnen. Nicht nur wegen des
Klimas, sondern auch wegen der verfeindeten Clans, die sich gegenseitig
meucheln.
Lange hat Orphelia keine Chance, sich den Plänen ihres Verlobten zu
wiedersetzen. Sie muss so einiges durchmachen und kann niemandem vertrauen. Für
mich zogen sich die Beschreibungen, wie grausam die Clans zueinander sind und
wie gefährlich die Lage für Orphelia ist, etwas in die Länge. Orphelia wird wie
ein Fußabtreter behandelt, was angeblich ihrer eigenen Sicherheit dient. Warum
das in der Form nötig ist habe ich nicht verstanden. Schließlich gelingt es
Orphelia zunehmend, auch mal eigene Entscheidungen zu treffen, wodurch mir das
Buch allmählich besser gefiel. Die Autorin hat mit den Archen und den
verschiedenen Fähigkeiten seiner Bewohner eine interessante und gefährliche
Welt geschaffen, die ich neugierig erkundet habe. Nachdem es lange keinen
richtigen Fortschritt gab kommt schließlich Schwung in die Geschichte und erste
Geheimnisse werden gelüftet. Damit konnte mich die Story doch noch packen und
hat mir Lust auf die Fortsetzung „Die Verschwundenen des Mondscheinpalasts“
gemacht.