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Montag, 10. Juni 2019

[Rezension] Mortal Engines. Die verlorene Stadt - Philip Reeve


 

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Mortal Engines. Die verlorene Stadt
Autor: Philip Reeve
Übersetzer: Gesine Schröder und Nadine Püschel
Taschenbuch: 576 Seiten
Erscheinungsdatum: 22. Mai 2019
Verlag: FISCHER Tor

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Nach den Ereignissen in Brighton ist Theo in seine Heimat Zagwa zurückgekehrt. Während sich alles in die Zitadelle der Stadt drängt, wo eine Delegation des Grünen Sturms unter der Leitung von Lady Naga mit der Königin und dem Stadtrat verhandelt, schwingt er sich lieber mit seinem Drachen in die Lüfte. Deshalb ist er der einzige, der den Raketenangriff auf die Zitadelle bemerkt und im letzten Moment verhindert. Damit gerät Theo erneut ins Visier des Grünen Sturms, dem er eigentlich aus dem Weg gehen wollte.

Wren und Tom sind währenddessen mit der Jenny Haniver unterwegs. Als Tom in einem Lufthafen glaubt, eine ehemalige Historikerkollegin aus London gesehen zu haben, kommt ihm ein Verdacht, dem er unbedingt nachgehen will. Hester hingegen verdingt sich mit Shrike an ihrer Seite als Kopfgeldjägerin. Auch Fishcake hat eine Begleitung gefunden, deren Plan nichts Gutes verheißt.

Nun ist auch der vierte und letzte Band des Mortal Engines Quartett in der Neuauflage erschienen. Nachdem der vorherige Band zum Ende hin richtig Fahrt aufnahm war ich gespannt, wie dieses Buch an die Ereignisse anknüpfen wird. Das Tempo war von Beginn an hoch. Schon auf den allerersten Seiten verhindert Theo einen Anschlag und Tom kommt dem großen Geheimnis auf die Spur, das durch Titel und Cover angeteasert wird.

Es gibt viel zu erzählen in diesem Buch, denn zahlreiche Dinge sind in Bewegung geraten. Gestört hat mich, dass manche Charaktere wieder und wieder aus dem Hut gezaubert werden. Diese stehen jetzt aber vor neuen Herausforderungen und ich war neugierig, wie sie sich schlagen werden. Es gibt mehrere parallele Handlungsstränge und die Geschichte springt oft zwischen diesen hin und her, wodurch das Tempo durchgängig hoch blieb.

Als Leser erhält man die Gelegenheit, die bekannten Charaktere noch besser kennenzulernen. Die Ereignisse der bisherigen Bände sind an ihnen nicht spurlos vorübergegangen. Reue, Schuld- und Rachegefühle werden thematisiert, aber auch Loyalität und Liebe. Neue Charaktere werden hingegen nur noch wenige eingeführt, niemanden davon lernt man ausführlicher kennen.

Nachdem mich der Vorgänger nicht durchweg packen konnte, ist Philip Reeve mit „Die verlorene Stadt“ ein abwechslungsreicher letzter Band gelungen. Die Geschichte konnte mich packen, immer wieder überraschen und bot sowohl actionreiche als auch emotionale Momente. Ein absolut gelungener Abschluss des Mortal Engines-Quartetts, der Fantasy-Fans zu begeistern weiß!