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Donnerstag, 20. August 2020

Rezension: This is (not) a love song von Christina Pishiris

 

 

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This is (not) a love song
Autorin: Christina Pishiris
Übersetzerin: Annette Hahn
Broschiert: 416 Seiten
Erschienen am 18. August 2020
Verlag: Aufbau Taschenbuch

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Als Chefredakteurin des Musikmagazins Re:Sound hat Zoë Frixos ein großes Ziel: Sie will ein Interview mit der Musiklegende Marcie Tyler führen. Doch diese ist seit Jahren nicht mehr aufgetreten und gilt als öffentlichkeitsscheu. Ein gutes Wort von Marcies PR Manager wäre hilfreich. Doch dieser stellt sich als Nick Jones heraus, der auch die Boygroup Hands Down betreut und mit dem sie wegen eines Verrisses der band in der neuesten Ausgabe des Magazins aneinandergeraten ist. Er macht einen Vorschlag, der Zoë in ein Dilemma bringt. Als dann auch noch ihr bester Freund Simon ankündigt, zurück in London zu sein, ist das emotionale Chaos perfekt. Denn Simon ist frisch geschieden, und Zoë schon lange heimlich in ihn verliebt.

Cover und Titel des Buches machen deutlich, dass es in dieser Geschichte sehr musikalisch wird. Die Musik begleitet die Protagonistin Zoë schon ihr ganzes Leben lang, ebenso wie ihr bester Freund Simon. Mit zwölf haben die beiden sich den Rockstar und Geheimagenten Zak Scaramouche ausgedacht. Seither schicken sie sich gegenseitig Postkarten in seinem Namen. Eine solche kündigt Zoë nun an, dass Simon zu ihr nach London kommt.

Zoë hat einen breiten Musikgeschmack, romantische Liebeslieder gehören aber eher nicht zu ihren Favoriten. Auch mit der hippen Boygroup Hands Down, die Teenie-Herzen schmelzen lässt, kann sie wenig anfangen. Den wütenden Jonny Delaney, der sich als Bandmitglied bei ihr über die negative Rezension des neuen Albums beschwert, weist sie mit klaren Worten ab. Damit sammelt sie ordentlich Negativpunkte beim PR Manager der Band. Doch dieser stellt sich kurz darauf ausgerechnet als ihre einzige Chance heraus, ein Interview mit der Legende Marcie Tyler zu erhalten, was dem Magazin neuen Aufwind gäbe.

Die Arbeit als Chefredakteurin und Zoës damit verbundene Bemühungen um ein Interview mit Marcie Tyler spielen in der Geschichte eine große Rolle. Dabei taucht der PR Manager Nick Jones immer wieder auf der Bildfläche auf. Lange ist nicht klar, ob er gute oder böse Absichten hat, was mich zum Weiterlesen motivierte. Und dann ist da noch Simon, der nicht nur Zoës Gefühlsleben durcheinanderwirbelt, sondern ihr durch seine Kontakte auch im Hinblick auf das Interview helfen könnte.

Die Geschichte beinhaltet sowohl was das Interview als auch was Zoës Gefühle angeht einiges an Hin und Her. Das fand ich zwischendurch anstrenged, wollte aber gleichzeitig unbedingt wissen, wie Zoë sich im Hinblick auf die Liebe entscheidet und ob sie die Zukunft des Magazins sichern kann. Überraschende Entwicklungen und Zoë als sympathische Protagonistin machen die Geschichte zu einem kurzweiligen und musikalischen Lesevergnügen für entspannte Stunden!