Freitag, 9. April 2021

Rezension: Pension Herzschmerz von Christin-Marie Below

 


Rezension von Ingrid Eßer

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Titel: Pension Herzschmerz
Autorin: Christin-Marie Below
Erscheinungsdatum: 29.03.2021
rezensierte Buchausgabe: Taschenbuch
ISBN: 9783548063652

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Der Roman „Pension Herzschmerz von Christin-Marie Below spielt zu weiten Teilen auf der wunderschönen Nordseeinsel Norderney. Der Titel nimmt Bezug auf den großen Wunsch der drei besten Freundinnen Louise, genannt Lou, Anna und Kim. Sie möchten auf dem Eiland ein Gästehaus eröffnen. Das Cover lässt an Sonne, Strand und Meer denken und nur zu gerne wäre ich den jungen Frauen nach Norderney gefolgt. Dennoch konnte ich mich aufgrund der Geschichte zumindest gedanklich dorthin träumen.

Lou ist 28 Jahre alt, arbeitet als Reiseverkehrskauffrau und wohnt mit ihrem Freund Nils zusammen in Oberhausen. Als ihre Freundin Anna sich im Streit von ihrem Partner trennt, beschließen die beiden zu Kim nach Norderney zu fahren und ihr behilflich zu sein, denn diese hat sich bei einer tollkühnen Aktion den Fuß gebrochen. Allerdings hat Nils kein Verständnis für den spontanen Einfall zur Reise, denn eigentlich wollte er mit Lou gemeinsam in der Wohnung renovieren. Es kommt zum Bruch der Partnerschaft. Glücklicherweise haben sich Lou, Anna und Kim einander und manche gemeinsame heitere Stunde hilft ihnen über den Liebeskummer hinweg. Bald schon sind sie zaghaft bereit, eine neue Liebe zuzulassen.

Chistin-Marie Below hat ihren Roman in fünf Phasen des Endes einer Beziehung eingeteilt und immer einen Ratschlag hinzufügt, warum es jeweils wichtig ist, eine Freundin zur Seite zu haben. Ihre Figuren gestaltet sie realitätsnah, die Handlungen nachvollziehbar. Viele Probleme, die sich durch eine Trennung ergeben, werden nur kurz angeschnitten und überlagern dadurch nicht die amüsanten, kurzweiligen Teile der Erzählung. Für die Hilfe, die Kim zum Weiterbetrieb ihrer Fußpflege benötigt, bietet die Autorin eine machbare Lösung. Die Freundinnen bieten sich gegenseitig Freiräume, die sie an der Seite ihrer Partner nicht gefunden haben. Dennoch scheuen sie sich nicht, offene Worte miteinander zu äußern, manchmal überspielt durch kleine Neckereien, die die Schärfe aus der Situation nehmen.

Die Idee der Pension steht relativ schnell zur Diskussion und obwohl die Planung nicht ins Detail geht, hielt ich die Umsetzung durch die Freundinnen nicht nur aufgrund ihrer Kenntnisse, sondern auch aufgrund ihres Umgangs miteinander für machbar. Daher habe ich darauf gehofft, dass sie ihren Traum umsetzen können. Eine zusätzliche Bedingung, die die Drei bei der Verwirklichung ihres Ziels erfüllen müssen, sorgt für Abwechslung und vergnüglichen Szenen. Durch ihre Beschreibungen sorgt die Autorin dank ihrer Ortkenntnisse für Sommerflair mit viel Lokalkolorit.

Der Roman „Pension Herzschmerz“ von Christin-Marie Below ist eine Wohlfühlgeschichte über die Freundschaft dreier junger Frauen mit Liebeskummer und einer gemeinsamen Vorstellung über ihre Zukunft, die sich locker und leicht liest und durch seine humorvolle Art für einige unterhaltsame Stunden sorgt. Daher empfehle ich das Buch gerne weiter.  



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