Pages

Samstag, 3. April 2021

Rezension: Vanitas. Rot wie Feuer von Ursula Poznanski

 

*Werbung*
Vanitas. Rot wie Feuer
Autorin: Ursula Poznanski
Broschiert: 400 Seiten
Erschienen am 1. April 2021
Verlag: Knaur HC

----------------------------------------

Carolin musste Wien verlassen und ist nun zurück in Frankfurt, der Stadt, in der sie einst vom BKA in den russischen Karpin-Clan eingeschleust wurde. Um endlich frei zu sein, muss sie sich der Leute entledigen, die nie aufhören werden, sie zu suchen. Dazu schmiedet sie einen lebensgefährlichen Plan nach dem anderen, um die Karpins auszuspionieren und den armenischen Malakyan-Clan gegen sie aufzuhetzen.

„Rot wie Feuer“ ist der dritte und letzte Teil der Vanitas-Trilogie. Nachdem sich die Situation in den vorherigen Bänden immer weiter zugespitzt hatte, war ich nun gespannt auf Carolins nächste Schritte. In Frankfurt angekommen prüft sie erst einmal die Lage und macht eine erschreckende Entdeckung im Hinblick auf Robert, ihrem Kontakt vom BKA, mit dem sie in Wien über Blumenbotschaften kommunizierte. Außerdem bringt sie in Erfahrung, welche Karpins in der Stadt sind und ihren Geschäften nachgehen.

Nachdem Carolin die Ausgangssituation in Frankfurt überprüft hat, steigt die Spannung schnell an, denn sie beginnt mit einer gefährlichen Täuschung. Schritt für Schritt zettelt sie einen Clankrieg an, in den sie selbst unter falscher Identität hineingezogen wird. In den ersten beiden Bänden gab es jeweils einen Fall, in dem die Polizei ermittelt hat und Carolin auf ihre Art an Informationen gelangt ist. Nun spielt die Polizei keine Rolle mehr und sie ist ganz auf sich allein gestellt.

Die ersten beiden Bände sollte man auf jeden Fall gelesen haben, um die Motivation hinter Carolins Handeln zu verstehen. Man weiß bereits, dass es sich bei den Karpins um einen Clan handelt, der keine Gnade kennt. Auch die Malakyans sind keine angenehmen Zeitgenossen. Es gibt einige Tote in diesem Buch, die auf grausame Weise ums Leben kommen. Die entsprechenden Schilderungen sind nichts für schwache Nerven und ich habe es mir beim Lesen lieber nicht zu genau vorgestellt.

„Vanitas. Rot wie Feuer“ ist das große Finale der Trilogie rund um die Frage, ob es Carolin gelingt, die Ausgangsbedingungen für ein Leben zu schaffen, in dem sie nicht mehr gejagt wird. Für meinen Geschmack hätte es auch etwas weniger brutal zugehen können, aber ein Clankrieg ist eben nichts für Zimperlinge. Die Geschichte hat noch einige Überraschungen in petto, die ich gelungen fand. Vanitas-Fans sollten sich diesen letzten Band nicht entgehen lassen!