Titel: Glück hat einen langsamen Takt
Autorin: Mechtild Borrmann
Verlag: Droemer (Link zur Buchseite des Verlags)
Erscheinungsdatum: 01.04.2021
rezensierte Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag
Das Buch „Glück hat einen langsamen Takt“ beinhaltet 20
Kurzgeschichten aus der Feder von Mechtild Borrmann. Die Covergestaltung
bezieht sich auf keine der Erzählungen verdeutlicht aber durch die symbolische
Darstellung der Wellen das Auf und Ab des Lebens und das wir Menschen manchmal
darin wie das Boot zu Spielbällen der Umstände werden können.
Die Geschichten sind mal kurz, mal länger. Die titelgebende
Erzählung ist beispielsweise eine der Kürzeren und handelt von einem
verspäteten Flug, der den Protagonisten dazu bringt, über sein Leben
nachzudenken. Oft zeigt die Autorin, dass sie im Genre historische
Kriminalromane beheimatet ist. Die entsprechende Geschichte führt dann in die
Vergangenheit und meist überrascht sie durch einen unerwarteten Dreh. In
einigen wird eine verbrecherische Handlung ausgeführt oder aufgeklärt. Einige
der Erzählungen sind hintergründig, mit sarkastischem Humor versehen.
Trotz der jeweils überschaubaren Länge schafft die Autorin
es, ihre Figuren so zu beschreiben, dass man sie vor sich sieht und sich ihr
Handeln gut vorstellen kann. Manchmal sind es nur Momente die Mechtild Borrmann
einfängt, ein anderes Mal beschreibt sie eine Entwicklung, die sich über eine
längere Zeitspanne hinzieht.
„Glück hat einen langsamen Takt“ ist eine bunte Mischung von
Geschichten zu verschiedensten Themen meist mit einem kriminellen Element, jede
einzigartig und abgeschlossen und unterschiedliche Gefühle bei mir als Leserin
erzeugend. Hier geht es um Wut, Hoffnung, Liebe, Trauer und Schuld. Mechtild Borrmann
zeigt, dass Glück und Pech nahe beieinander liegen. Gerne empfehle ich das Buch
weiter.