Donnerstag, 23. Dezember 2021

Rezension: Das Therapiezimmer von Aimee Molloy

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Das Therapiezimmer
Autorin: Aimee Molloy
Übersetzerin: Katharina Naumann
Broschiert: 336 Seiten
Erschienen am 13. November 2021
Verlag: Rowohlt Polaris

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Sam und Annie sind seit dreizehn Wochen verheiratet und aus New York zurück in Sams Heimat Chestnut Hill gezogen. Dort hat Sam im Soutterain seine Praxis als Psychotherapeut eingerichtet. Was er nicht ahnt: Durch einen Lüftungsschlitz in der Decke können seine Gespräche mitangehört werden. Kurz nachdem er eine französische Gaststudntin als neue Patientin angenommen hat, die unverhohlen mit ihm flirtet, verschwindet Sam spurlos...

„Das Therapiezimmer“ ist eins der Bücher, die umso besser funktionieren, je weniger man vor der Lektüre über sie weiß. Schon im ersten Kapitel erhielt ich einen Vorgeschmack auf Aimee Molloys Künste in Sachen Plottwists. Diese sind die eindeutige Stärke des Buches, wie sicherlich viele andere auch erlebte ich am Ende des ersten Buchteils eine eiskalte Überraschung, die ich überhaupt nicht habe kommen sehen. Nach dieser hatte ich lauter Fragezeichen im Kopf und musste erst einmal zurückblättern, um dessen Plausibilität zu prüfen. Durch geschicktes Erzählen und Nicht-Erzählen ist der Plan der Autorin bei mir aufgegangen und ich konnte bald schon nachvollziehen, was eigentlich geschehen ist.

Auch in den beiden weiteren Teilen warteten noch einige Überraschungen auf mich. Es kommt immer wieder zu brisanten Momenten, wobei die Autorin im Hinblick auf den Spannungsbogen noch mehr aus der Geschichte hätte herausholen können. Etwas gestört haben mich die häufigen Verweise auf „Sie“ von Stephen King, da ich das Buch nicht kenne und entsprechend wenig damit anfangen konnte. Weil ich unbedingt wissen wollte, wie die ganze Sache ausgeht, flog ich dennoch und die Seiten und habe das Buch in kurzer Zeit beenden können. „Das Therapiezimmer“ ist ein Buch für alle Thriller-Leser, die Plottwists lieben!

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