Dienstag, 26. April 2022

Rezension: Die Silberkammer in der Chancery Lane - Ben Aaronovitch

 


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Die Silberkammer in der Chancery Lane
Autor: Ben Aaronovitch
Übersetzerin: Christine Blum
Broschiert: 416 Seiten
Erschienen am 13. April 2022
Verlag: dtv

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Peter Grant wird in wenigen Tagen zum ersten Mal Vater. Bis zur Geburt sollte er unbedingt Licht ins Dunkel gebracht haben, was den neuesten Falcon-Fall angeht: In den London Silver Vaults in der Chancery Lane ist ein Mann auf mysteriöse Weise gestorben, kurz nachdem er einen ganz bestimmten Ring gesucht und dann den Ladenbesitzer mit einer Waffe bedroht hat. Eine erste Untersuchung ergibt, dass es sich bei der Waffe um ein Imitat handelt und dem Mann das Herz so herausgetrennt wurde, als wäre es mit einem Eiskratzer geschehen. Die Spur des gesuchten Rings führt Peter zu einer zweiten Leiche und auf die Fährte einer Gruppierung, die sich zuletzt vor über fünfundzwanzig Jahren getroffen hat und die nun ins Visier einer Gestalt geraten sind, die wie ein Engel mit brennendem Speer aussieht.

Der inzwischen neunte Fall für Peter Grant beginnt mit dessen Ankunft am Tatort in den London Silver Vaults. Mit dabei ist DC Danni Wickford, die vor kurzem mit dem Grundkurs Falcon-Management begonnen hat und nun ihren ersten Praxiseinsatz auf dem Gebiet erlebt. Der einzige Anhaltspunkt, der sich ihnen bietet, ist der mysteriöse Ring, nach dem der Tote vor seinem Ableben gesucht hat.

Aus meiner Sicht eignet sich der Band gut für einen Quereinstieg in die Serie, da Danni viele grundlegende Dinge erklärt werden. Es wartet einiges an klassischer Ermittlungsarbeit in Form von Recherchen und Befragungen auf die Ermittler. Indem Peter und Danni der Spur des Rings folgen, stoßen sie auf allerhand Überraschendes. Besonders unterhaltsam fand ich die mysteriöse Gestalt des feurigen Todesengels. Während diese mehr auf Konflikt und weniger auf Konversation setzt helfen andere neue Charaktere mit ihrem Spezialwissen weiter.

Im Laufe der Fälle wurde die Serie um immer mehr Charaktere begeistert, von denen viele immer wieder auftauchen. Auch in diesem Band gibt es zahlreiche Wiedersehen, wobei die meisten von ihnen kurz ausfallen und der Fokus auf dem aktuellen Fall bleibt. Die unterhaltsamen Füchse haben einige Auftritte, während Abigail leider kaum in Erscheinung tritt, obwohl sie während des ganzen Bandes Beverley bei den Geburtsvorbereitungen unterstützt.

Der Band bietet eine gelungene Mischung aus Ermittlungsarbeit, überraschenden Entwicklungen, Actionszenen und Einblicken in die Privatleben von Peter und weiterer Polizist:innen. Nachdem ich den achten Band etwas schwächer erlebte, schöpft Ben Aaronovitch das Potenzial seiner Welt hier wieder aus. Egal, ob ihr die Reihe schon kennt oder nicht: Schnappt Euch diesen magischen Kriminalfall für einige Stunden bester Unterhaltung!

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