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Rezension von Ingrid Eßer
*Werbung*
Titel: Wiederentdeckt: Die Schätze aus Omas Backbuch
Sonderausgabe der Originalausgabe von 2012
von Rosenmehl initiiert
Erscheinungsdatum: 28.09.2022
Verlag: bassermann (Link zur Buchseite des Verlags)
rezensierte Buchausgabe: Hardcover
ISBN: 9783809441458
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Das Buch „Wiederentdeckt: Die Schätze aus Omas Backbuch“
bietet mehr als 100 Backrezepte, die bereits unsere Vorfahren kannten und
aufgeschrieben haben. Das bayrische Unternehmen Rosenmehl, das zum Verbund der
Aurora Mühlen gehört, hat vor einige Jahren dazu aufgerufen, Familienrezepte
einzusenden. In ihrer Backstube wurden die Rezepte nachgebacken und in Hinsicht
auf Zutaten, Zubereitung, Herdeinstellung und damit verbundener Backzeit auf
den neuesten Stand gebracht. Selbstverständlich kann auch Mehl des gleichen
angegebenen Typs jeden anderen Unternehmens verwendet werden.
Nach einem Vorwort werden in einem Inhaltsverzeichnis acht
Kategorien gelistet, damit jeder Lesende eine erste Auswahl für den gegebenen
Anlass, für den gebacken werden soll, treffen kann. Es kann unter Obstzeit,
Schmalzgebackenes, Kuchen für jeden Tag, Sonntagskuchen, Kleines und Feines,
Käsekuchen, Adventszeit sowie Mehlspeisen und Strudel ausgesucht werden. In
einem alphabetisches Rezeptregister auf den letzten Seiten des Buchs finden
diejenigen schnell ihr Backprojekt, die bereits eine genauere Vorstellung davon
haben.
Jedes Rezept wird appetitlich präsentiert. Die Fotos von
Oliver Brachat unter Assistenz von Steffi Neff und in Szene gesetzt von Jutta
Deutscher, machen Lust aufs Nachbacken. Zusätzlich gibt es bei jedem Kuchen,
Torte, Gebäck, Mehlspeise oder Strudel eine Ablichtung des aufgeschriebenen und
eingesandten Originalrezepts und die Angabe der Einreicherin oder des
Einreichers sowie eine Kindheitserinnerung im Zusammenhang mit der
Rezeptverfasserin. Außerdem findet sich fast immer ein altes Originalfoto auf
der Seite, meist schwarzweiß, auf dem die Bäckerin und beziehungsweise oder der
jeweils Einsendende zu sehen ist. Mir kommt es entgegen, dass das Resultat
ansehnlich, aber ohne Schnickschnack im Styling ist, denn ich lege viel mehr Wert
auf den Geschmack.
Für mich war es wichtig, dass die Angaben der Zutaten, der
Zubereitung und auch die Arbeits- und Backzeit stimmig ist. Die Rezepturen
erschienen mir beim Durchlesen passend. Zum Probebacken habe ich mir „Wilmis
schneller Apfelkuchen“ aus der Kategorie Obstzeit und „Oma Annis
Überraschungskuchen“ als Kuchen für jeden Tag ausgesucht. Das Ergebnis war
überzeugend. Es sind bestimmt nicht die letzten Kuchen, die ich nachgebacken
habe. Stattdessen kann ich mich kaum entscheiden, welches Rezept ich als
nächstes auswählen soll.
Das Buch „Wiederentdecktes: Die Schätze aus Omas Backbuch“
macht gestalterisch einen hochwertigen, ansprechenden Eindruck. Die Rezepturen
aus früherer Zeit wurden von Fachleuten nachgebacken und aktualisiert. Die von
mir ausprobierten Kuchen schmeckten mir und meiner Familie sehr gut. Daher kann
ich das Buch jedem empfehlen.