Vierzehn Autorinnen, darunter zwölf deutsche, tragen mit
ihren Geschichten im Buch „Ein ganzes Herz voll Weihnachten“ dazu bei, ihre
Leser und Leserinnen in eine festliche Stimmung zu bringen. Ausgewählt und
zusammengestellt wurden die Erzählungen von Lea Daume. Für mich ging es in der
ersten davon mit Julie Caplin nach London, um dann in der nächsten zweihundert
Jahre in die Vergangenheit nach Hamburg zu reisen. Weitere Stationen sind
beispielsweise Nebraska, Schottland, Island, Österreich und die Nordseeküste.
Einige Geschichte spielen im Umfeld der Welt, die die
jeweilige Autorin für ihre Figuren geschaffen und bereits ein Buch oder mehrere
Bücher darin veröffentlicht hat. Dadurch lernte ich nicht nur die verschiedenen
Schreibstile kennen, sondern konnte auch in verschiedene Buchuniversen
hineinschnuppern wie zum Beispiel in Thielemanns Backhus mit Rebekka Eder, in
den Reichstag mit Micaela A. Gabriel und ins Inselkrankenhaus auf Sylt mit Liv
Holland. Mit Katharina Herzog freute ich mich, wieder nach Swinton-On-Sea
zurückzukehren und den schon bekannten fiktiven Personen zu begegnen. Für das
Verständnis der Erzählungen muss man die bereits erschienenen Romane der
Autorinnen nicht kennen.
Zum Ende jeder Erzählung gibt es ein Rezept mit einem
leckeren Gericht, Gebäck oder Getränk, das zur Advents- und Weihnachtszeit
passt. Entsprechend des Fests der Liebe beherbergt jede Geschichte zwar eine
gewisse Dramatik, endet aber wohlwollend. Mir haben die Auswahl und die
Zusammenstellung der Erzählstücke sehr gut gefallen. Ich habe das Buch in der
Adventszeit gelesen und mir haben sie die Freude aufs Weihnachtsfest
vermittelt. Gerne empfehle ich es weiter.