Sonntag, 6. Oktober 2024

Rezension: Was ist schon für immer von Katja Lewina

 


Rezension von Ingrid Eßer

Titel: Was ist schon für immer - Vom Leben mit der Endlichkeit
Autorin: Katja Lewina
Erscheinungsdatum: 13.08.2024
Verlag: Dumont
rezensierte Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag und Leseband
ISBN: 9783755800071
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„Was ist schon für immer“ fragt Katja Lewina in ihrem gleichnamigen Buch und setzt sich darin mit dem Leben auseinander, das vom Tod beschränkt wird. Es ist noch gar nicht lange her, dass die Autorin persönlich eine schwierige Zeit erlebt hat. Zuerst verlor sie plötzlich ihren kleinen Sohn und bald darauf erfuhr sie von einer tödlichen Erbkrankheit mit der sie sich nun täglich arrangiert. Seit ihr das Ende des Lebens bewusst ist, versteht sie, warum dieser Fakt so beängstigend für uns Menschen ist, denn uns ist die Kontrolle darüber entzogen.

Das Buch ist keine deprimierende Abhandlung über das Sterben, sondern ein Plädoyer für das Leben, wobei es Katja Lewina auf die Qualität ankommt, mit der man seinen Tag füllen sollte. Es ist die Art von Beziehungen, die man pflegt, die einem Halt geben und aus deren Quelle man in schwierigen Zeiten schöpfen kann, um Zuwendung, Vertrauen und Liebe zu erhalten.

Die Autorin befasst sich zwar ernsthaft mit unserem Ableben, verleiht aber ihren Ausführungen darüber Leichtigkeit. Die Themen sind recht unterschiedlich. Sie setzt sich auseinander mit den Gefühlen der Hinterbliebenen genauso wie mit dem Trend, sich seine Jugendlichkeit äußerlich zu erhalten. Im Falle von Testament und Patientenverfügung rät sie dazu, sich rechtzeitig damit auseinander zu setzen.

Mich hat Katja Lewina vor allem durch ihre Offenheit mit ihrem eigenen Schicksal beeindruckt und ihre Kraft, nicht aufzugeben. Wer sich wie die Autorin mit der Endlichkeit auseinandersetzt, begreift, warum das Leben lebenswert ist. Darum sollte man dieses Buch lesen.

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