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Donnerstag, 21. November 2024

Rezension: Wintergeister: Schaurige Geschichten für frostige Nächte

 


Rezension von Ingrid Eßer

Titel: Wintergeister - Schaurige Geschichten
für frostige Nächte
AutorInnen: Bridget Collins, Andrew Michael Hurley,
Jess Kidd, Catriona Ward, Susan Stokes-Chapman, Laura Purcell
Übersetzerin aus dem Englischen: Sibylle Schmidt
Erscheinungsdatum: 17.09.2024
rezensierte Buchausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag und Leseband
ISBN: 9783755800286
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Das Buch „Wintergeister“ versammelt sechs Geschichten verschiedener AutorInnen und wird dem Untertitel „Schaurige Geschichten für frostige Nächte“ gerecht. Die Erzählungen sind jeweils rund vierzig Seiten lang und nehmen die Lesenden mit in vergangene Zeiten, die etwa fünfzig bis über zweihundert Jahre zurückliegen. Lange raschelnde Kleider der Damen, weitläufige Räumlichkeiten in Herrenhäusern und steife Umgangsformen tragen zu der durchgehend düsteren Grundstimmung bei.

Mal glaubt eine Schriftstellerin mit Schreibblockade einen Dämon zu sehen. In einer anderen Geschichte erfährt ein Schauspieler, der seit Jahren zu Silvester im gleichen Stück spielt, dass daran plötzliche Änderungen vorgenommen wurden. Ein älteres Waisenkind hat den Auftrag, einen Séancetisch zu bedienen. Eine andere Story handelt von einer jungen Frau, die mit einer nur für sie sichtbaren Kreatur spricht. Dagegen muss die Fächermacherin Honoria auf dem Weg zu ihrem Geschäft den sogenannten Witwenweg nehmen, was ein Pfad ist, der nur von einer hohen Hecke vom Friedhof verläuft. In der letzten Geschichte des Buchs erzählt eine Gouvernante den von ihr betreuten Kindern zur Abschreckung vom Kramper, der in manchen Gegenden eine den Nikolaus begleitende Schreckgestalt ist.

Vielleicht hört sich das Vorstehende nicht unbedingt schaurig an, aber den jeweiligen Gruselfaktor möchte ich nicht verraten. Geschrieben wurden die Erzählungen von den erfolgreichen Schriftstellerinnen Bridget Collins, Jess Kidd, Catriona Ward, Susan Stokes-Chapman, Laura Purcell sowie dem preisgekrönten Autor Andrew Michael Hurley. Beim Lesenden wird die Vorstellungskraft angesprochen, mit dem Gelesenen unerklärbare Phänomene zu verbinden. Wer sich gerne gruselt, der wird sein Vergnügen an jeder der schaurig-schönen Geschichten haben.