Freitag, 13. Dezember 2024

Rezension: Zwischen Ende und Anfang von Jojo Moyes


Zwischen Ende und Anfang
Autorin: Jojo Moyes
Übersetzerin: Karolina Fell
Hardcover: 528 Seiten
Erschienen am 10. Dezember 2024
Verlag: Wunderlich (Rowohlt)
Link zur Buchseite des Verlags

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Lila tut sich schwer mit ihrer aktuellen Situation: Ihr Mann hat sie für eine andere Frau verlassen, kurz nachdem ihr Ratgeber für glückliche Beziehungen ein Bestseller geworden ist. Das Verhältnis zu ihren Töchtern ist angespannt, ihr Stiefvater ist seit dem Tod ihrer Mutter quasi bei ihr eingezogen und für ihr neues Buch ist noch kein Kapitel geschrieben. Als sie erfährt, dass ihr Mann mit seiner neuen Freundin ein Kind erwartet, denkt sie, dass dies die Spitze des Eisberges ist. Doch dann steht auch noch ihr leiblicher Vater vor der Tür, der sich jahrelang nicht hat blicken lassen und nicht mal bei der Beerdigung ihrer Mutter war. Damit ist das Chaos in Lias Leben perfekt. Sie muss sich fragen, wie es für sie weitergehen soll und was ihr wirklich wichtig ist.

Als Leserin wurde ich vom ersten Kapitel an mitten hineingeworfen in Lilas trubeliges Leben, mit dem sie aktuell alles andere als zufrieden ist. Nichts scheint nach Plan zu laufen und es kommen immer mehr unerfreuliche Entwicklungen hinzu. Eine wichtige Stütze für sie ist ihre beste Freundin Eleanor, die sie ermutigt, positiv nach vorn zu blicken und auf ein Date zu gehen. Doch davon will Lila zunächst nichts wissen. Das Buch beinhaltet viele herausfordernde Themen, gleichzeitig gibt es immer wieder amüsante Situationen, die der Lektüre eine gewisse Leichtigkeit geben. 

Ich konnte zum einen gut nachvollziehen, dass Lila die Situation belastet, in der sie sich befindet und warum sie sich so schwer damit tut, die Weichen für ihre Zukunft zu stellen. Auf der anderen Seite hatte ich oft das Gefühl, dass sie wirklich an allem etwas auszusetzen hat und sie sich damit das Leben noch schwerer macht, was ich anstrengend fand. Im Hinblick auf ihr neues Buchprojekt trifft sie eine Entscheidung, über die ich nur den Kopf schütteln konnte und bei der ich die weiteren Ereignisse sehr vorhersehbar fand.

Wie der Titel andeutet, gibt es allmählich positive Entwicklungen, die Lila Hoffnung auf einen Neuanfang schöpfen lassen. Es erscheinen neue Charaktere auf der Bildfläche, welche neue Dynamiken in die Handlung bringen. Mit zwei Vätern im Haus und zwei Love Interests wird es plötzlich recht voll in Lias Leben. Es gibt viele tolle Figuren, die ich mit der Zeit immer mehr ins Herz schloss. Ich fand es schön, auch tiefere Einblicke zum Beispiel in das Leben von Lias Tochter Celie sowie ihrem Stiefvater Gene zu erhalten, sodass ich auch hier mithoffte, dass auch sie ihr Glück finden werden. Auch wenn es mir Lila als Protagonistin nicht immer einfach gemacht hat, so ist „Zwischen Ende und Anfang“ insgesamt ein warmherziger Roman mit einer guten Mischung aus unterhaltsamen und nachdenklich stimmenden Szenen, den ich gerne weiterempfehle.


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